Spektakel in der Edo-Zeit

In der Kölner Japanologie beschäftigen wir uns auch mit verschiedenen Themen der Vormoderne, namentlich der Edo-Zeit (1603–1868), in der während der weitgehenden Abschließung des Landes nach außen (sakoku 鎖国) unter der Herrschaft des Tokugawa-Shôgunats vor allem Kultur und Stadtleben eine Blütezeit erlebten.

Ryôgoku-bashi (https://dl.ndl.go.jp/pid/1312588/1/1/)

Ein interessanter Aspekt dieser Zeit sind dabei die sogenannten misemono 見世物, die zum Ende des 17. Jahrhunderts in Edo, dem heutigen Tôkyô, aufkamen. Die Wurzeln dieser Ausstellungen sind allerdings bereits im späten Mittelalter anzusiedeln. Neben den späteren Ballungszentren dieser Spektakel in Asakusa-Okuyama und der Ryôgoku-bashi waren vor allem die Tempelfeste kaichô 開帳, die zwischen drei Tagen und drei Monaten dauerten, ein beliebter Ort für Ausstellungen jeglicher Art.

Ursprünglich wurden während dieser Tempelfeste vornehmlich Reliquien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, die teils auch aus anderen Tempeln oder Schreinen des Landes als Leihgabe nach Edo gebracht wurden. Da es sich um Objekte handelte, die sonst im Verborgenen blieben, zogen diese Feste nicht nur Pilger, sondern auch etliche Schaulustige an. Mit leicht auf- und abzubauenden Buden boten die Attraktionen der misemono auch den einfachen Bürgern eine erschwingliche Unterhaltung (selbst die teuren Attraktionen waren um einiges günstiger als z. B. Kabukivorstellungen). Mitunter erinnern sie auch an moderne Jahrmärkte. So fanden dort Ausstellungen von allerlei Sonderbarem statt, aber es wurden dort auch Spielzeug für Kinder oder Süßwaren feilgeboten. Die Hersteller dieser Waren machten mit Tanz- oder Gesangseinlagen auf sich aufmerksam und die Besucher konnten in Schießbuden ihr Glück mit Pfeil und Bogen oder Blasrohren versuchen. Ähnlich wie in westlichen Freakshows wurden außerdem auch ungewöhnliche Menschen oder Tiere zur Schau gestellt, wie zum Beispiel die Dame O-Yome 阿与米, die mit ihren 2,20 m sicher für Aufsehen gesorgt hat, oder ein junger Mann, der das Publikum unterhielt, indem er seine Augäpfel aus den Höhlen treten ließ.

Karakuri-Ningyô (Von I, PHGCOM, CC BY-SA 3.0)

Neben dem offensichtlichen Schaulustigencharakter boten die misemono mit ihren Attraktionen und Ausstellungen den Menschen der Edo-Zeit einen ersten Kontakt mit allerlei Neuerungen und handwerklichen Kunstfertigkeiten, die auch den akademischen Interessen der einfachen Bürger und der Faszination mit der Dokumentation der Natur in Anlehnung an die Wissenschaften der Holländer (rangaku 蘭学) entgegenkamen. Mechanische Schlangen und bewegliche Figuren bewarben bald die Ausstellungen, und Kunstwerke aus Walknochen, Seetang oder Papier wurden mit Licht und Musik gekonnt in Szene gesetzt. Auch die karakuri ningyô 絡繰人形 oder auch iki ningyô 活偶人, mechanische Puppen, wurden häufig als misemono dem begeisterten Publikum zu Unterhaltungs- und Werbezwecken dargeboten.

Fiji-Meerjungfrau (Von Daderot – Own work, Public Domain)

Zusammen mit exotischen Tieren wie Tigern, Stachelschweinen, Kamelen und insbesondere Vögeln aus allen Teilen der Welt (wobei die Betreiber der Buden es nicht immer ganz so genau nahmen und einer der ausgestellten Tiger verdächtig nach einer Hauskatze ausgesehen haben soll) fanden sich dort insbesondere auch (gefälschte) Tierpräparate, wie die noch heute in Sammlerkreisen berühmte Fiji-Meerjungfrau, die aus den Körpern eines Fisches und eines Affen zusammengesetzt oder wie in anderen Exponaten mittels ergänzendem Pappmasché ausgestaltet wurde. Besonders interessante Objekte wie die Kadaver von angespülten oder gestrandeten Walen wurden dabei selbstverständlich auch dem Shôgun präsentiert und eigens in den Garten seiner Residenz transportiert, wo auch Pferdevorführungen für ihn gezeigt wurden.

Zum Ende der Edo-Zeit hin erweiterten zunehmend auch Spukhäuser und Kabinette die Unterhaltungslandschaft, in der insbesondere die Künstler der Kabukibühnen ihre Fähigkeiten im Kulissenbau nutzten, um groteske Ausstellungen unnatürlicher Tode oder geisterhafter Kreaturen in Szene zu setzen, die schnell zu einem großen Publikumsmagnet wurden und Scharen von Touristen auch aus weit entfernten Gebieten in Japan anlockten.

Natürlich dürfen im Rahmen der Edo-misemono auch die zahlreichen aufführenden Künstler nicht ungenannt bleiben, die zum lebhaften Charakter der Stadtkultur beitrugen. Nicht nur die Bettler der Stadt ließen sich allerhand einfallen, um etwas Geld zu verdienen. So gab es ein-Mann-Sumô-Kämpfe und Kabukistücke, bei denen ein Mann mehrere Charaktere spielte, oder es traten Männer auf, die einen Bären darstellten und gegen Geld knurrten und brüllten. Aber es wurden auch Pantomimeaufführungen oder vereinfachten Versionen berühmter Kabukistücke oder Jôrurigesänge gezeigt, so dass den Bürgern allerhand geboten wurde, wodurch auch weniger wohlhabende Menschen an den großen Spektakeln ihrer Zeit teilhaben konnten.

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Bericht aus der Forschungsklasse „Literarisches Übersetzen“

https://www.iudicium.de/katalog/86205-705.htm © iudicium Verlag

Viele Studierende der Japanologie zeigen sich fasziniert von der Aussicht, nach Abschluss des Studiums eine Karriere in der Übersetzung japanischer Literatur zu beginnen. Welche Herausforderungen an dieses Handwerk geknüpft sind und welche arbeitsintensiven Prozesse in eine fertige literarische Übersetzung fließen, ist den meisten dabei jedoch oftmals nicht bewusst und kann eventuell in einer romantisierten Vorstellung dieser sprach- und kulturvermittelnden Tätigkeit untergehen. Gemeinsam mit drei Master-Studierenden widmete sich Stephan Köhn deswegen während der Sommer- und Wintersemester 21/22 in einem zweisemestrigen Lehrprojekt zum Thema „literarisches Übersetzen“ der Kurzgeschichte einer Überlebenden des Atombombenangriffs auf Hiroshima am 06. August 1945. Am Beispiel von Ôta Yôkos 大田洋子 „Flussufer“ (Kawara 河原) sollten so die Arbeitsprozesse und Techniken auf dem Weg zu einer guten literarischen Übersetzung aus dem Japanischen zusammen mit den Problemen und Herausforderungen, die sich dabei stellen, identifiziert und vermittelt werden. Als eine der Studierenden, die an dem Projekt mitgewirkt haben, hat Marie-Christine Dreßen uns einen Einblick in die Arbeitsabläufe auf dem Weg zur Veröffentlichung der Kurzgeschichte gewährt.

Frau Dreßen, als eine von drei Studierenden haben Sie gemeinsam mit Prof. Köhn die Übersetzung erstellt. Wie gestaltete sich der Prozess aus Ihrer Sicht?

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Frau Dreßen: Für uns als Studierende war es das erste Mal, dass wir uns im Rahmen einer Übersetzung mit einem längeren Text wie dieser Kurzgeschichte auseinandergesetzt haben. Für die alle zwei Wochen stattfindenden virtuellen Treffen wurde jeweils eine Seite vorbereitet und übersetzt, wobei wir Satz für Satz vorgingen, was eigentlich erstmal ganz einfach klingt. Allerdings traten bereits da die ersten Schwierigkeiten für uns auf, weil wir möglichst genau übersetzen wollten und uns Fragen widmen mussten wie der Einhaltung von Satzgrenzen oder der Beachtung von Kommata sowie Haupt- und Nebensätzen, die sich teilweise nur schwer adäquat ins Deutsche übertragen ließen. Das Identifizieren der richtigen deutschen Wörter für die Übersetzung gestaltete sich allerdings tatsächlich als die größte Herausforderung für uns und wurde von den Teilnehmenden als besonders schwierig empfunden. In den Besprechungen kam es dabei immer zu sehr langen Diskussionen, warum z. B. ein gewisses Adjektiv für geeigneter als ein anderes gehalten wurde, sodass wir immer sehr lange am Text saßen.

Welche Hürden und Probleme haben sich Ihnen ganz konkret bei den Übersetzungsprozessen gestellt?

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Frau Dreßen: Ôta Yôko hat eine sehr graphische, mitunter morbide Ausdrucksweise und schreckt nicht davor zurück, Dinge detailreich zu beschreiben, wohingegen sie anderes komplett auslässt und Leerstellen setzt, die für die Lesenden nur durch Einstreuungen abzuleiten sind. Für die Übersetzung haben wir uns hier auch Gedanken gemacht, inwieweit die Autorin Dinge möglicherweise bewusst nicht benannt hat, um der Zensur zu entgehen. Wir mussten uns daher genau überlegen, wie wir mit ihrer teils sehr eigenen Wortwahl umgehen, ob wir diese übernehmen oder auf eine sinngemäße Übersetzung zurückgreifen, die für die Leser und Leserinnen verständlicher ist. Das erforderte eine sehr intensive Beschäftigung mit dem Text auf sprachlicher Ebene und das genaue Hinterfragen, was bestimmte Begriffe oder Satzstellungen vermitteln sollen und warum diese so und nicht anders von der Autorin gewählt wurden. Da es sich um keinen zeitgenössischen Text handelt, finden sich darin natürlich auch viele sprachliche Bilder, die heute nicht mehr gebräuchlich sind und mit denen die Lesenden deswegen nicht vertraut sind. Auch auf dieser Ebene mussten wir uns also in die historische Situation zurückversetzen. Die Protagonistin spricht zudem zum Beispiel sehr höflich, die Männer der Geschichte wiederum ganz anders, was zu dieser Zeit durchaus normal war, denn in den 1940-er Jahren hat man selbstverständlich anders gesprochen, als man es heute tut. Diese Sprachformen ließen sich jedoch nicht ins Deutsche übernehmen und so mussten wir überlegen, ob wir die eher gestelzt klingende Ausdrucksweise der Protagonistin übernehmen wollen oder die Bedeutung übertragen und das, was sie damit ausdrücken wollte, auf andere Weise übersetzen.

Ihre Übersetzung sollte in einer Fachzeitschrift veröffentlicht werden. Änderte das etwas an der Herangehensweise an Ihre Arbeit?

Frau Dreßen: Weil es für uns das erste Mal war, kannten wir die genauen Vorgaben für eine Veröffentlichung im Peer Review nicht wirklich, also haben wir uns an Prof. Köhns Ratschlägen orientiert und uns sehr bemüht, von Anfang an möglichst sorgfältig und genau zu arbeiten. Nachdem wir mit unserer wortgenauen Übersetzung der einzelnen Sätze zufrieden waren, gingen wir abschnittsweise wieder zurück, um den Lesefluss zu überprüfen und sicherzustellen, dass die gewählte Übersetzung in der Zusammenschau dann auch Sinn ergibt. Für die Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift kam es auf eine wortgetreue Übersetzung an, damit diese den Peer Review auch bestehen würde. Als solches ist der Text jetzt vermutlich etwas anstrengender zu lesen, als er es nach einer weiteren Überarbeitung und Glättung für einen geschmeidigeren Lesefluss in einer einzeln veröffentlichten Geschichte gewesen wäre. Wenn eine wortgetreue Übersetzung nicht möglich war, mussten wir Brücken schlagen und zu Umschreibungen greifen, was jedoch natürlich wieder einen Eingriff in den Text bedeutete. Auch das war letztlich Teil des Entscheidungsprozesses speziell für den Peer Review und die Veröffentlichung.

Welchen Eindruck haben Sie in den zwei Semestern insgesamt von der Literaturübersetzung mitgenommen?

Frau Dreßen: Obwohl es sehr spannend war, sich so lange und intensiv mit einem Text auseinanderzusetzen und damit zu arbeiten, war die Übersetzung sehr anstrengend und erforderte viel Feinarbeit. Am Ende waren wir froh, es geschafft zu haben, auch weil wir gemerkt haben, wie viel Arbeit die Veröffentlichung mit sich bringt. Insgesamt habe ich dadurch jetzt einen größeren Respekt für Übersetzende aus dem Japanischen. Diese Arbeit muss einem liegen und verlangt eine große Detailverliebtheit. Auch als Muttersprachler:innen gerieten wir mitunter an unsere Grenzen und mussten häufig den Duden oder andere Wörterbücher konsultieren. Mitunter dachten wir stundenlang darüber nach, ob wir nun dieses oder jenes Wort verwenden sollten. Selbst wenn uns aus Japanologensicht an manchen Stellen, beispielsweise bei einer Kombination aus Adjektiven, die Bedeutung klar war, stellte sich immer noch die Frage, wie diese adäquat ins Deutsche zu übertragen war, was sich als die eigentliche Schwierigkeit bei der Übersetzung herausstellte. In der Gruppe kam es dabei manchmal schon beinahe zu Streitigkeiten, weil gewisse Dinge von jedem anders verstanden wurden. Nicht nur im Japanischen, sondern auch im Deutschen hatten wir mitunter ein anderes Verständnis von gewissen Formulierungen und erkannten hier auch regionale Unterschiede, sodass es selbst unter uns Muttersprachler:innen zu Verständigungsschwierigkeiten im Deutschen kam. Es ist sehr wichtig, sich sowohl in die Ausgangs- als auch die Zielsprache hineinzudenken, um bei der Übersetzung auch die Intention des Originaltextes zu transportieren und dabei trotzdem leserfreundlich zu schreiben. Bei all den kleinteiligen Entscheidungen über die Wortwahl ist es außerdem gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten, wie bestimmte Wörter an anderer Stelle übersetzt wurden.

Vielen Dank, Frau Dreßen, für das Gespräch!

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Diversität und Inklusion in Japan

Vom 22. bis 26. Mai fand an der Universität zu Köln die neunte Diversity-Woche unter dem Motto „Du machst den Unterschied“ statt. Sie sensibilisierte mit einer Vielzahl an Veranstaltungen und Angeboten zu Themen wie Antidiskriminierung, Bildungsgerechtigkeit, Inklusion, Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Gleichstellung für Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Inklusion. Diesen Anlass nutzen wir gerne, um einmal nachzusehen, wie es derzeit eigentlich um die Diversität und Inklusion in Japan bestellt ist.

Die an preußische Militäruniformen angelehnte Gakuran (Gaku = Schule, ran = alter Begriff für westliche Kleidung)

 Gakuran-Uniform
© Benutzer: Hiroppy33 / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0

Nach wie vor wird Japan als ein sehr homogenes Land wahrgenommen, das eng mit seinen Traditionen verknüpft ist. Auch die Schuluniformen, die vielen aus Anime und Manga bekannt sein dürften, sind Teil dieses Bildes vom einheitlichen Japan. Die Ende des 19. Jahrhunderts eingeführten Uniformen haben sich im Laufe der Zeit natürlich der aktuellen Mode angepasst, doch waren sie lange klar in Ausführungen mit Hosen für Männer und Röcken für Frauen getrennt. Seit einigen Jahren geht jedoch neben praktischen Aspekten insbesondere auch im Hinblick auf Diversität und persönliche Freiheiten der Trend nunmehr hin zu Genderless-Uniformen in verschiedenen Konzeptionen. Zwar sind Hosen für Mädchen insbesondere in kälteren Regionen Japans bereits seit vielen Jahren an einigen Schulen erlaubt, doch werden die Schnitte mittlerweile immer öfter nicht mehr für Jungen und Mädchen ausgewiesen, sondern als Modelle I und II oder A, B, C usw. gekennzeichnet. Nachdem bei der Wahl einer nicht dem biologischen Geschlecht entsprechenden Uniform die Furcht vor einem Quasi-Coming-Out groß war, sollen neue Regelungen an immer mehr Schulen nun eine größere Selbstbestimmung für alle ermöglichen. Genderless-Uniformen, beispielsweise in Kombination mit einem Blazer anstelle der geläufigen Gakuran- oder Sailor-Varianten nehmen nicht nur Rücksicht auf die LGBTQ+-Community, sondern stärken manchen Stimmen zufolge sogar das Gemeinschaftsgefühl, da sich die unterschiedlichen Ausführungen der Uniformen deutlich ähnlicher sehen.

Sailor-Uniform
© Benutzer:
Masami.H.M / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0

Nicht nur im Hinblick auf z. B. Transgenderpersonen werden die neuen Uniformen zumeist positiv aufgenommen und insbesondere die freie Gestaltung des Outfits mit größeren Kombinationsmöglichkeiten, die die Geschlechterstereotypen weiter aufbrechen, kommt bei den Schüler*innen gut an. Dem Uniformhersteller Kankô zufolge können sich im Jahr 2023 Mädchen bereits an über 3.000 Schulen in Japan auch für Hosen entscheiden, wobei der Zuwachs von Schulen, die auf mehr Genderneutralität bedacht sind, in den vergangenen Jahren stetig anstieg. Grundsätzlich können auch Jungen die Rockvariante wählen, allerdings wird dies meist nicht explizit beworben und unter Umständen sind hierfür noch gesonderte Absprachen mit der Schule notwendig. Für mehr Genderneutralität, die zudem eine mögliche Stigmatisierung umgehen soll, sorgen darüber hinaus an einigen Schulen weniger körperbetonte Oberteile und neu eingeführte Culottes, die von allen Geschlechtern getragen werden können.

Bild von Veronika Andrews auf Pixabay

Der Trend zu mehr Diversität und gendersensibler Kleidung beschränkt sich hierbei jedoch nicht nur auf die Schulen. Auch in manchen Kindergärten werden bereits die Kleiderordnung gelockert oder genderneutrale Variationen eingesetzt und selbst in Tôkyôs Disneyland und DisneySea werden seit April dieses Jahres geschlechtsneutrale Uniformen in unterschiedlichen Ausführungen für mehr Gleichberechtigung, Diversität und Bewegungsfreiheit genutzt. Auch die Bestimmungen zu Makeup und Haarstyling gelten nun nicht mehr geschlechterspezifisch, sondern gleichermaßen für alle Angestellten.

So erfreulich diese Entwicklung auch ist, so darf dennoch nicht vergessen werden, dass Japan der einzige G7-Staat ist, der die gleichgeschlechtliche Ehe noch immer nicht gestattet und bislang auch kein Gesetz gegen die Diskriminierung von sexuellen Minderheiten vorzuweisen hatte. Am 16.06.2023 passierte nun nach mehrmonatiger Debatte das Gesetz zur Förderung des Verständnisses für LGBT das japanische Oberhaus. Interessenverbände weisen jedoch darauf hin, dass insbesondere der auf Druck der Opposition aufgenommene Zusatz zur Rücksichtnahme darauf, dass alle Bürger sorgenfrei leben können (全ての国民が安心して生活できるよう留意する), kritisch zu sehen ist.

Foto: „Statue of Lady Justice with Judge gavel and flag of Japan“ von Marco Verch via ccnull.de – Bildquelle, CC-BY 2.0

Es stehe zu befürchten, dass damit den Rechten der Mehrheit größeres Gewicht verliehen werde als denen der Minderheiten und dass diese dadurch weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden könnten. Zudem geht das Gesetz auch nicht auf die gleichgeschlechtliche Ehe ein, die nach wie vor keine rechtliche Anerkennung findet. Einige gerichtliche Instanzen haben diesen Zustand zwar bereits als verfassungswidrig eingestuft, doch ist eine abschließende Einigung noch nicht in Sicht.

Um gleichgeschlechtliche Paare zu unterstützen und ihnen gewisse eheähnliche Vorteile zu verschaffen, etwa Partner im Krankenhaus als Familienmitglieder besuchen zu dürfen oder gemeinsame Wohnungen anzumieten, bieten verschiedene Bezirke z. B. in Tôkyô seit einiger Zeit zumindest bereits eingetragene Partnerschaften an und seit Juni dieses Jahres gibt es im Tôkyôter Bezirk Setagaya auch eine Entschädigungszahlung für Menschen, deren Partner unter Ausübung von angeordneten Notfallmaßnahmen zu Schaden kamen.

Ainu © Benutzer: Torbenbrinker / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0

Ryûkyû-Tanz © Savannah Rivka / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0

Japans Probleme bestehen allerdings nicht nur im Umgang mit der LGBTQ+-Community, sondern Diversität und Inklusion sind nach wie vor Bereiche, in denen sich Defizite erkennen lassen. Konkret zeigt sich dies im Umgang mit der Beschäftigung älterer Menschen oder ausländischer Arbeitnehmer*innen, der noch immer geringen Zahl von Frauen in Führungspositionen sowohl in der Wissenschaft als auch in Unternehmen oder der Diskriminierung von Bevölkerungsgruppen wie den Ainu, der indigenen Bevölkerung der Ryûkyû-Inseln (Okinawa) oder den sogenannten burakumin, die geschichtlich bedingt mit sozialer Ausgrenzung zu kämpfen haben. Japan hat in Sachen Diversität also sicherlich noch einen weiten Weg vor sich und es bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt.

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Japan und Japanisch kennen lernen an der KölnerKinderUni

Seit etwa 20 Jahren bietet die KölnerKinderUni als Kooperationsprojekt der Kölner Wissenschaftsrunde kostenfreie wissenschaftsorientierte Veranstaltungen an, bei denen Kinder von der dritten bis zur sechsten Klasse praxisnah einen Einblick in die Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Kölns Universitäten bekommen können. In diesem Jahr haben zwei unserer Lehramtsstudierenden in Zusammenarbeit mit dem Japanischen Kulturinstitut (JKI) einen Workshop zum Thema des jahreszeitlich bestimmten Essens gestaltet, um so die teilnehmenden Kinder an die japanische Sprache und Kultur heranzuführen.

Aus der Idee heraus, dass eine gewisse Aufmerksamkeit der Natur gegenüber in Japan besonders verankert ist und sich weit mehr als in Deutschland im Essen widerspiegelt, entstand das Konzept der diesjährigen KinderUni-Veranstaltung „Japan und Japanisch kennen lernen“.

Zwar gibt es natürlich auch bei uns saisonales Essen, wie z. B. Spargel oder Erdbeeren, die den Frühling einläuten, doch hat die jahreszeitliche Ausrichtung in Japan einen anderen Stellenwert und bestimmt den Alltag viel stärker mit. Um einige der für die japanischen Jahreszeiten typischen Speisen kennen zu lernen, wurden die Kinder in vier Gruppen aufgeteilt und lasen zunächst einmal kleine Texte dazu. Zu manchen der Gerichte gab es auch Videomaterial. Unter Anleitung von Katharina Dudzus (JKI) sowie Sarah Berg, Ella Zacharias und Monika Unkel (Japanologie Köln) ordneten die Kinder dann den Fotos von
Nahrungsmitteln die japanischen Begriffe zu und lernten so nicht nur etwas Japanisch, sondern gewannen durch die Videos und Beschreibungen auch gleich noch einiges an Hintergrundwissen rund um die Zubereitung und Bedeutung der verschiedenen Speisen. Aufgrund der Erklärungen und des visuellen Inputs fiel es den Kindern relativ leicht, auch unbekannte Gerichte oder Zutaten wie Shabu-shabu しゃぶしゃぶ (eine Art Feuertopf),
Nabe 鍋 (Eintopf), Hanami-dango 花見団子(dreifarbige Reisbällchen zur Kirschblüte) oder Lotuswurzeln und Bambus richtig zuzuordnen.

Dank unterschiedlicher Klimazonen und ausgeprägter Jahreszeiten wächst und gedeiht in Japan eine Vielzahl von Lebensmitteln und auch die typischen fermentierten Würzpasten und -saucen wie Miso und Sojasauce konnten sich hier insbesondere dank der hohen Luftfeuchtigkeit gut entwickeln. 2013 hat die UNESCO das traditionelle japanische Essen – washoku 和食 – in ihre Liste immaterieller Kulturgüter aufgenommen. Zwar wird in der Beschreibung der UNESCO ein besonderes Augenmerk auf die Neujahrstradition gelegt, doch wird hier auch ganz allgemein ein besonderer Respekt für die Natur und der damit verbundene nachhaltige Einsatz von Ressourcen hervorgehoben. Das Konzept von shun 旬, der jeweiligen Hochsaison, spielt in Japan eine prägnante Rolle, da das Essen den Wandel der Jahreszeiten abbilden und spürbar machen soll. Die Saison wird dabei von hashiri 走り eingeleitet, wenn die Vorfreude überwiegt, weil z. B. die ersten japanischen Erdbeeren in den Geschäften auftauchen und die erste Ernte gekostet werden kann. Zwar sind diese vermutlich noch etwas zu unreif, doch versprechen sie bereits den Genuss von shun und erinnern an das letzte Jahr. Während der nun folgenden Hochsaison eines jeden Nahrungsmittels erreichen Geschmack, Konsistenz und Nährwerte dann ihren Gipfel, auf den mit nagori 名残 schließlich eine gewisse Wehmut folgt, wenn die Saison sich ihrem Ende zuneigt und nur noch ein paar letzte Exemplare zu finden sind, die uns, wenn auch bereits etwas überreif, doch noch ein letztes Mal die Speisen der Saison genießen lassen. In dieser Art werden Zutaten wie Gemüse, Obst und Meeresfrüchte, aber auch die daraus entstehenden Gerichte jedes Jahr aufs Neue willkommen geheißen und zelebriert. Jede Phase innerhalb einer Saison bringt neue Gerichte mit sich, die die feinen Unterschiede in Geschmack, Konsistenz und Nährwert der Lebensmittel, die sich im Verlauf ihrer jeweiligen Ernte- oder Fangzeit ergeben, in den Fokus rücken und für sich selbst sprechen lassen. Das besondere Gefühl für die Jahreszeiten (kisetsukan 季節感) steht dabei im Vordergrund und soll nicht nur von den Gerichten selbst, sondern auch der Art der Zubereitung und Präsentation unterstützt werden, die mit den jahreszeitlichen Gerichten harmonieren und diese optisch und haptisch unterstreichen. Im Sommer kommen so z. B häufig gläserne Schalen zum Einsatz, die selbst Kühle und Frische ausstrahlen, und wie von den Kindern ganz richtig erkannt, finden wir im Winter Nabe und Shabu-shabu, die für Behaglichkeit und Wärme sorgen.

Wie eingangs erwähnt, sind saisonales Essen und die Freude über besonders schmackhafte Kürbisse, Tomaten oder Maronen per se nichts Ungewöhnliches. Dennoch ist diese Vorfreude in der japanischen Kultur vielleicht ein wenig tiefer eingebettet, sie ist Teil des Alltags und bestimmt diesen mit. Shun ist allgegenwärtig und man gewinnt leicht den Eindruck, dass alles danach ausgerichtet ist – der Anblick einer Stadt wie Kyôto, die zur Zeit der Kirschblüte gänzlich in verschiedenen Nuancen von Rosa erstrahlt, wenn Ladenfronten, Supermarktregale, Snacks, Getränke und traditionelle Speisen mit den vergänglichen Schönheiten wetteifern, ist genauso unvergesslich wie das erste Hanami-dango.

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Die Neuordnung des Wissens und DFG-geförderte Projekte

Die ersten drei Jahre des durch die DFG geförderten Projekts zur Neuordnung des Wissens, über das hier im Blog bereits berichtet wurde, gingen im Februar 2023 zu Ende. Während die letzten Arbeiten verrichtet wurden, nahm sich Martin Thomas, einer der beiden Projektmitarbeiter, die Zeit für ein kurzes Interview, um die vergangenen drei Jahre Revue passieren zu lassen und uns zu erklären, wie ein „DFG-Projekt“ konkret aussieht.

Wie muss man sich so ein DFG-Projekt eigentlich vorstellen und was sind dessen Besonderheiten?

Martin Thomas: DFG steht für Deutsche Forschungsgemeinschaft, und DFG-Projekte haben wie alle Projekte zunächst einmal eine zeitliche Befristung, die bereits bei der Beantragung festgelegt wird – in unserem Fall waren das drei Jahre. Ferner hat man gegenüber dem Mittelgeber die Verpflichtung festzuhalten, wie und wofür die bewilligten Gelder ausgegeben werden. Dies ist vor allem bei der Planung von Tagungen wie unserer Konferenz im Januar zu beachten. Ein positiver Aspekt von DFG-Projekten, zumindest aus meiner Sicht, ist die Tatsache, dass die Beteiligten keinerlei Lehrverpflichtungen haben und sich somit voll und ganz auf die Projektarbeit konzentrieren können. Prinzipiell ist es natürlich großartig, dass Bund und Länder Gelder für Forschungsvorhaben zur Verfügung stellen, die personell und finanziell ansonsten nicht zu stemmen wären.

Wie läuft so ein Projekt denn eigentlich ab? Und wie kann man sich den Arbeits- und Projektalltag vorstellen?

Martin Thomas: Zunächst wird vor Beginn des Projekts ein umfangreicher Projektantrag eingereicht. Dieser stellt dar, was genau untersucht werden soll, wie der aktuelle Forschungsstand zu dem Thema ist, welche Vorarbeiten dafür bereits von Antragstellerseite geleistet wurden und welche Ziele das Projekt hat. Darüber hinaus wird ein konkretes Arbeitsprogramm formuliert, welche Schritte zu welchen Zeiten und mit welchen Untersuchungsmethoden vorgesehen sind. Schließlich muss auch noch festgehalten werden, wie mit den gewonnenen Daten nach Abschluss des Projekts verfahren wird. Und last but not least enthält der Projektantrag auch eine Kostenkalkulation. Allein in diesem Antrag steckt schon sehr viel Arbeit.

Ich will aber jetzt auf den Zeitraum eingehen, an dem ich direkt beteiligt war. Unser Projekt lässt sich dabei grob in drei Phasen unterteilen.

Die Anfangszeit war vor allem von der Anfertigung einer wissenschaftlichen Edition des im Fokus stehenden Textes, dem Otoko setsuyôshû nyoi hôju taisei 男節用集如意宝珠大成 (Das vollendete Wunschjuwel: Die zeitersparende Sammlung für den Mann), geprägt. Hierbei handelt es sich um ein zum Genre der setsuyôshû (Sammlungen [von Wörtern] für den zeitsparenden Gebrauch) gehörendes Wörterbuch aus dem 18. Jahrhundert. Neben der Entzifferung des Originals und dem Übertrag desselben in eine professionelle Software für Textgestaltung mussten wir uns hierbei beispielsweise auch Gedanken über die Editionsrichtlinien machen, da in dem Werk viele Zeichenvarianten, sogenannte itaiji 異体字, verwendet werden. Diese Zeichenvarianten sind häufig nicht in den standardisierten Fonts enthalten, so dass die Aufnahme einer Zeichenvariante in die Edition als Folgeschritt auch die Erstellung dieses Zeichens in einem eigenen Fontprogramm nach sich zog. Generell hat der Prozess der Edition sehr viel Zeit in Anspruch genommen, weil sich das Werk aufgrund vieler Kommentare und Alternativschreibungen, die sich unterhalb der einzelnen Einträge (Lemmata) des Wörterbuchteils finden, als überaus komplex herausstellte. Nicht zu vergessen ist auch der Umstand, dass wir zu Beginn natürlich erst einmal so viele Drucke wie möglich beschaffen mussten, da Abrieb, Verunreinigungen und Wurmfraß je nach Exemplar das Lesen und Entziffern erschweren.

In der zweiten Projektphase standen dann die Arbeiten an der geplanten Datenbank im Mittelpunkt. Diese begannen mit der Konzeption, die ebenfalls komplex und damit sehr zeitintensiv war. Zunächst machten wir uns daher in Rücksprache mit unserem Webdesigner Horst Plambeck und unserem Programmierer Joachim Riegers, denen wir sehr viel im Hinblick auf die erfolgreiche Umsetzung unserer Ideen zu verdanken haben, in zahlreichen Meetings Gedanken darüber, welche Daten der beiden zu erfassenden Werke – neben dem Otoko setsuyôshû nyoi hôju taisei sollte auch das bereits von Prof. Köhn zuvor vollständig edierte Onna setsuyô mojibukuro 女節用文字袋 (Der Wortbeutel der zeitsparenden Sammlung für die Frau) in die Datenbank aufgenommen werden – und ihrer Lemmata verarbeitet und vor allem später auch über die Online-Suchfunktion nutzbar gemacht werden sollten. Nachdem das Korpus feststand, mussten die angefertigten Editionen für den digitalen Datenabruf aufbereitet werden. Dies erfolgte durch einen Übertrag der Editionen in eine Excel-Datei, die später als CSV-Datei exportiert wurde. Für diesen Schritt waren im Wesentlichen unsere beiden studentischen Mitarbeiter Daniel Döbbeler und Michail Ketikidis zuständig, denen ich auf diesem Wege auch noch einmal unseren Dank aussprechen möchte. Geprägt waren die Arbeiten an der Datenbank häufig durch Austüfteln und Testen neuer Funktionen. Es mussten Regelungen für die Darstellung von im Werk zu findenden Lesehilfen (furigana 振り仮名) oder der bereits angesprochenen Zeichenvarianten gefunden werden. Darüber hinaus stellte uns die Heterogenität der beiden Werke in Bezug auf die Gestaltung ihrer Lexikonteile, d. h. vor allem die unterschiedliche Anzahl an Themenfeldern mit voneinander abweichenden Bezeichnungen, vor große Herausforderungen.

Die Planung und Durchführung der Abschlusstagung bildeten dann gewissermaßen die dritte und letzte große Phase des Projekts. Durch die COVID-19-Pandemie war es uns in den ersten beiden Jahren leider nicht möglich, mit anderen Forscher:innen im Rahmen
eines Workshops zum japanischen Buchdruck der Edo-Zeit (1603-1868) in Kontakt zu treten. Dies wollten wir zumindest am Ende der Projektlaufzeit unbedingt nachholen. Und da wir Teilnehmer:innen aus Japan, den USA und Europa gleichzeitig online und vor Ort in Köln bei der Tagung dabei haben wollten, hatten wir bei der inhaltlichen und zeitlichen Abstimmung des Programms mit gewissen Schwierigkeiten zu kämpfen. Am Ende ist uns das jedoch ziemlich gut gelungen, wie ich finde.

Eben haben Sie bereits den Austausch zu anderen Wissenschaftler:innen, die im Bereich des japanischen Buchdrucks forschen, angesprochen. Wie rege waren denn die Kontakte?

Martin Thomas: Vor und nach der Tagung standen wir mit einigen Wissenschaftler:innen eng im Kontakt, konnten Fragen stellen oder gemeinsam Probleme erörtern. Generell habe ich den Eindruck, dass durch die Tagung die Forschungsgemeinschaft dieses besonderen akademischen Felds ein wenig näher zusammengerückt ist. Auch beim Japanologentag, auf dem wir im August 2022 die Betavariante der Datenbank vorgestellt haben, konnten wir bereits ein wenig mit der Community in Kontakt treten. Mehr ist sicher immer möglich, aber in Anbetracht der COVID-19-Pandemie können wir mit dem Output im Großen und Ganzen wohl recht zufrieden sein.

Wie geht es mit dem Projekt jetzt weiter und wie ist der wissenschaftliche Ausblick?

Martin Thomas: Der von der DFG finanzierte Projektzeitraum ist jetzt erst einmal zu Ende. Das Projekt an sich läuft allerdings noch weiter. So wird sich Prof. Köhn fortan darum kümmern, dass die Datenbank weiter vervollständigt wird, damit sie künftig auch von einer interessierten Öffentlichkeit genutzt werden kann. Für den Moment kann ich zumindest so viel verraten, dass wir mit der Unterstützung aller genannter Beteiligten ein optisch sowie inhaltlich wirklich ansprechendes Forschungstool erstellt haben, mit dem äußerst komfortabel nach edo-zeitlichem Vokabular gesucht werden kann, und das auf zahlreiche verschiedene Weisen. Seien Sie also alle gespannt!

Wir danken Ihnen für das Gespräch!

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