Die Kölner Japanologie stellt sich vor: Teil III

Foto: Sonja Hülsebus

Name
Tomohisa Tachiki

Was wollte ich eigentlich mal werden?
Als Kind wollte ich eigentlich Postbeamter werden. Als Postbeamter, so dachte ich mir zumindest damals, bekommt man garantiert die schönsten Sondermarken spielend leicht und garantiert auch viel billiger. Für einen jungen Briefmarkensammler wie mich war das einfach eine sehr verlockende Vorstellung. Zudem fand ich es immer sehr faszinierend, im Postamt den Beamten beim Abstempeln aller möglichen Dinge zu beobachten. Das Abstempeln von Dingen fand ich einfach klasse. Ich habe damals sogar selber Stempel aus Radiergummi angefertigt und dann alles abgestempelt, was ich in die Finger bekommen konnte.

Was mache ich jetzt?
Jetzt arbeite ich als Sprachlehrer – und stemple ab und an die Sachen, die die Studierenden bei mir abgegeben haben. Ich unterrichte mit meinen Kolleginnen Japanisch 1 bis 4 und den Oberstufenkurs.

Wie bin ich zu diesem Beruf gekommen?
Angefangen habe ich als studentische Hilfskraft in Japan. Damals habe ich dort Linguistik studiert und einen japanischen Grammatikkurs für die Austauschstudierenden geleitet. Die Arbeit im Bereich „Japanisch als Fremdsprache“ hat mich sehr fasziniert und mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. In Deutschland dann, wo ich Phonetik studiert habe, habe ich gleichzeitig eine Ausbildung zum Japanischlehrer absolviert. Während der Studienzeit und auch nach dem Abschluss des Studiums habe ich in diversen Sprachschulen als Sprachlehrer gearbeitet, aber eher nebenberuflich. Seit September 2013 bin ich in der Kölner Japanologie als Lektor tätig.

Was schätze ich an meinem Beruf?
Mir bereitet es Freude, zu sehen und zu hören, wie sich unsere Studierenden, die in der Regel ohne Vorkenntnisse an die Universität kommen, im Japanischen immer weiter verbessern. Mich mit ihnen nach einiger Zeit dann ganz auf Japanisch unterhalten zu können, zeigt mir dann, dass sich die Arbeit für mich mehr als gelohnt hat.

Dieser Beitrag wurde unter Portrait abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.