Wenn der Bildschirm überquillt

Netbook-Nutzer haben es manchmal nicht leicht: Das Display ihrer Winzlinge hat meist eine Auflösung von nur 1024×600 Pixeln zu bieten – für manche Fenster ist das zu wenig. Besonders die begrenzte Höhe von nur 600 Pixeln macht Probleme. Hin und wieder fehlen da ganze Reihen von Schaltflächen und Buttons, so dass z.B. Installationsdialoge nicht erfolgreich bis zum Ende durchgeführt werden können.

Während ein solches übergroßes Fenster bei gängigen Linux-Distributionen kein Problem ist (man verschiebt das Fenster in Kombination mit gedrückter Alt-Taste einfach durch Ziehen nach oben, damit auch die untersten Schaltflächen eingeblendet und nutzbar werden), bietet Windows selbst leider keine solche Möglichkeit (dort lässt sich ein Fenster nur mit einem Klick und Ziehen der Titelleiste bewegen, doch wenn die Titelleiste nicht mehr greif- und sichtbar ist, stößt Windows im wahrsten Sinne des Wortes an seine Grenzen). Das Tool „Teakwindow“ bereitet dem ein Ende, indem es das Ziehen und Verschieben von Windows-Fenstern – unabhängig von einer (nicht) sichtbaren Titelleiste – ermöglicht. Es ist ohne Installation lauffähig (damit auch portabel und auf USB-Sticks nutzbar) und lässt den Nutzer ebenfalls bei gedrückter Alt-Taste jedes beliebige Fenster auf dem Bildschirm in die gewünschte Position bewegen. Wer möchte, kann das Werkzeug natürlich auch mittels Autostart-Eintrag direkt beim Anmelden starten lassen, so dass es nach der Anmeldung sofort zur Verfügung steht.

Informationen und Download von „Teakwindow“ unter http://taekwindow.sourceforge.net/

UNetbootin: Vereinfachte Linux-Installation auf Netbooks

Linux-Installation ohne Live-CD? Das Tool UNetbootin erstellt Live-USB-Sticks mit Linux.

Ein Betriebssystem auf einem Netbook zu installieren, kann gewisse Mühen bereiten: Da an den Kleinst-Laptops kein DVD-Laufwerk verbaut ist, muss – wenn die Installation über eine (Live-)CD/DVD durchgeführt wird – ein externes Laufwerk angeschlossen werden.
Ein USB-Stick als Installationsmedium kann einem die Arbeit erleichtern. (Zukünftige) Linux-Nutzer haben es da besonders leicht: Bevor man sich daran macht, den Stick zu formatieren, partitionieren etc., genügt ein Blick auf das Tool UNetbootin („Universal Netboot Installer“). Das Programm, das unter der GNU-GPL-Lizenz läuft, installiert eine Linux-Distribution der Wahl auf einen USB-Stick.
Nach dem Download und dem Start fragt UNetbootin zunächst, welche Distribution installiert werden soll. Dort bietet sich die Möglichkeit, aus der Liste eine der bekannteren Distributionen (wie z.B. (K,X)Ubuntu, Debian, openSUSE, Fedora u.ä.) auszuwählen. Ist die gewünschte Linux-Variante nicht dabei, kann man auf andere Distributionen als ISO-Datei zurückgreifen.
Über den so erstellten Live-Stick lässt sich das Betriebssystem der Wahl auf einem Notebook starten, nach Belieben mit der dort verbauten Hardware testen und (bei Gefallen) installieren. Dadurch lassen sich mit Sicherheit einige CD-/DVD-Rohlinge sparen.
Das Tool ist unter Windows und Linux lauffähig. Download und weitere Informationen unter http://unetbootin.sourceforge.net/