Studierende des Unterrichtsfachs Japanisch haben die Möglichkeit, ihr Berufsfeldpraktikum auch an einer Schule in Japan zu absolvieren. Dazu bieten neben der Deutschen Schule Tôkyô Yokohama auch Schulen, die mit Kölner Partneruniversitäten zusammenarbeiten, sowie die Dokkyô Junior and Senior High School und die Keisen Junior and Senior High School Praktikumsplätze an. Die Bewerbung erfolgt nicht über das Programm internships@schoolsabroad, sondern direkt über die Japanologie.
Die Schulen
Die Deutsche Schule Tôkyô Yokohama (DSTY) ist für Studierende des Unterrichtsfachs Japanisch eine besonders wichtige Anlaufstelle. Studierende haben hier die Gelegenheit, in ihrem Praktikum ein breit gefächertes Angebot an Japanischunterricht von Klasse 1–12 kennenzulernen, das sonst an keiner deutschen Schule in diesem Umfang verfügbar ist. An der DSTY gibt es nicht nur Kurse für Japanisch als Fremdsprache, sondern hier werden auch Schüler*innen mit Erstsprache Japanisch unterrichtet. In der Vergangenheit hat die Schule es Studierenden ermöglicht, dort Unterrichtsforschung für ihre Masterarbeit durchzuführen.
Mit der Dokkyô Junior and Senior High School und der Keisen Junior and Senior High School hat die Japanologie der Universität zu Köln gesonderte Abkommen über die Aufnahme von Praktikant*innen geschlossen. Die Dokkyô-Schule ist eine Mittel- und Oberschule für Jungen und liegt in Tôkyô im Bezirk Bunkyô. Sie gehört zum PASCH-Netzwerk und bietet Deutsch als Wahlfach ab der Oberschule, also für Schüler zwischen 16 und 18 Jahren, an. Jedes Jahr in den Sommerferien führt die Schule ein zehntägiges Field-Study-Programm in Kooperation mit einer Hannoveraner Schule durch.
Die Keisen-Schule wiederum ist eine Mädchenschule und liegt im Tôkyôter Bezirk Setagaya. Auch sie verfügt über viele internationale Programme und bietet neben ausländischen Praktikant*innen auch japanischen Studentinnen die Möglichkeit, ihre Schulpraktika dort zu absolvieren. Auf diese Weise kommen Kölner Studierende auch in Kontakt mit japanischen Lehramtsstudentinnen. An beiden Schulen haben die Studierenden die Gelegenheit, den Alltag an einer japanischen Schule aus erster Hand kennenzulernen und direkte Verbindungen zu einer japanischen Bildungseinrichtung zu knüpfen.
Die Universität zu Köln hat weiterhin eine Vielzahl von Partnerschaften mit japanischen Universitäten, an denen die Studierenden ihren Auslandsaufenthalt absolvieren. Einige von ihnen, so z. B. die Keiô University, die Ochanomizu University und die Kyôto Sangyô University, haben diesen Studierenden bereits die Chance geboten, ein Praktikum an einer affiliierten Schule zu absolvieren.
Es gibt an der Universität zu Köln also vielfältige Kooperationen, um die Internationalisierung des Studiums und die Professionalisierung der angehenden Lehrer*innen zu fördern. Derzeit werden verschiedene Möglichkeiten geprüft, wie die Praxisphasen in den lehramtsbezogenen Studiengängen – vor allem in Kooperation mit der Deutschen Schule Tôkyô Yokohama – noch stärker genutzt werden können.