Obwohl Apple angekündigt hatte, dass Snow Leopard keine neuen Features aufweisen würde, hat sich doch so manches getan, allerdings zumeist unter der Oberfläche. Eine dieser etwas versteckten Neuerungen ist integrierte Unterstützung für Ciscos Variante eines IPSec VPNs. Da iPhone und iPod Touch das seit Firmwareversion 2.0 schon konnten, ist die Integration in Snow Leopard keine ganz große Überraschung. Es fällt aber auf, dass im Ggs. zum iPhone bei OS X keine Spur des offiziellen Cisco-Logos zu erkennen ist. Und die Implementierung erfolgt auf Basis von racoon, eines Open Source VPN-Clients aus FreeBSD.
Wir propagieren hier an der Uni zwar mittlerweile vornehmlich die Verwendung des Cisco AnyConnect-Clients, der anstelle von IPSec DTLS verwendet, aber durch die direkte OS-Integration ist Apples Variante mglw. noch einen Tick komfortabler und robuster.
Wer’s probieren möchte, muss entweder im alten „tsunami“-WLAN oder außerhalb des UKLAN sein. Dann öffnet man Systemeinstellungen, dort Netzwerk, klickt auf das + oberhalb des Schlosses, wählt dort als Anschluss VPN, wählt als VPN-Typ Cisco IPSec, und bestätigt die Eingabe. Nun trägt man als Serveradresse vpngate.uni-koeln.de ein, Accountname und Passwort, klickt auf „Identifizierungseinstellungen …“, trägt dort als Gruppenname uklan-full ein, als Schlüssel uklan und klickt auf OK. Dann noch Anwenden und Verbinden, und fertig. Eine ausführlichere Doku mit Screenshots folgt evtl. später.
Um digitale Bücher schnell auszuleihen benötigt man Hilfsmittel, die automatisch die einzelnen Kapitel herunterladen um dann die einzelnen Dokumente zu einem einzigen PDF zusammenzufügen.
E-Books sind der Traum eines Bibliotheksnutzers. Einmal heruntergeladen kann das Buch sofort, überall und so lange man will gelesen werden. Weil das Ausleihen damit viel zu einfach wird, hat man dem willigen Benutzer jedoch noch ein paar Steine in den Weg gelegt.
Wer schon einmal ein digitales Buch ausgeliehen hat kennt das Problem wahrscheinlich. Man landet beispielsweise auf der Seite des Anbieters www.springerlink.com bei dem der Download lizenziert ist und hat dann lediglich die Möglichkeit alle Kapitel des Buches einzeln als PDF herunter zu laden. Noch dazu heißt dann jede Datei „fulltext.pdf“ und muss nach dem herunterladen umbenannt werden, damit man die Kapitel noch auseinanderhalten kann. Bei Büchern mit mehr als 20 Kapiteln hört die Freude am digitalen Download aber auf.
Wenn man sich die vielen Arbeitsschritte ersparen will muss man automatisieren. Eine Möglichkeit dazu ist die Nutzung des Firefox Add-ons „DownThemAll!“ und des PDF-Konverters „FreePDF“.
Mit DownThemAll! kann man alle Kapitel auf einmal herunterladen. Dazu muss das Add-on zuerst im Firefox installiert werden. Neustart des Browsers nicht vergessen! Anschließend bekommt man auf der Seite mit den PDF-Dokumenten nach einem Rechtsklick und Klick auf „DownThemAll!“ alle Links auf dieser Seite angezeigt. Nun müssen wir zuerst die Einstellungen bearbeiten (ganz unten rechts). Den Schieberegler „Max. Anzahl gleichzeitiger Downloads“ ganz nach links schieben, damit nur noch eine Datei gleichzeitig heruntergeladen wird. Dadurch erreichen wir, dass die PDFs in der richtigen Reihenfolge auf unserem Rechner landen. Nun noch „Falls ein Dateiname…“ auf „Umbenennen“ stellen, damit nicht bei jedem PDF erneut nachgefragt wird. Nach Klick auf „OK“ müssen wir nun auf das Pluszeichen vor „Schnelles Filtern“ klicken und dort folgenden Eintrag einfügen:“*.pdf“. Noch die Checkbox „Andere Filter deaktivieren“ auswählen und gegebenenfalls den Pfad ändern, an dem die Dateien gespeichert werden sollen. Es empfiehlt sich einen eigenen Ordner anzulegen indem man einfach an die bestehende Adresse einen Zusatz wie „buchxy“ hinzufügt. Alle Dateien landen dann nach Klick auf „Starten!“ in dem Ordner buchxy unter den Eigenen Dateien.
Nun wäre es ja praktisch, wenn wir anstatt der vielen einzelnen Dateien ein einziges Dokument hätten. Das Zusammenfügen erledigt FreePDF für uns. Damit FreePDF funktioniert muss erst Ghostscript installiert werden. Danach kann FreePDF durch Klick auf die aktuellste Versionsnummer heruntergeladen und installiert werden. Jetzt befindet sich im Startmenü unter FreePDF das Programm FreePDF Join. Oben Rechts wählt man durch Klick auf das Ordnersymbol den Ordner mit den heruntergeladenen Dateien aus, markiert alle Dateien und klickt auf „Öffnen“. Jetzt sollte man darauf achten, dass die Dokumente auch ja in der richtigen Reihenfolge sind und anschließend auf das Disketten Symbol klicken. Nun muss man nur noch einen Namen für die zusammengefügt Datei eingeben, am besten den Titel des Buches und fertig ist man.
Nun hat man das Buch in einem Dokument und kann es komplett nach Stichwörtern durchsuchen.
Wir hatten wiederholbar Probleme mit dem iSCSI-Verkehr zwischen einem ESX-Host vmnode8 und einer LUN, die vom Cisco 9509 SAN-director per iSCSI durch das IPS-8 board bereitgestellt wurde. Zwischen vmnode8 und c95k-rzkj-1 war wenigstens 1 router, wenn die Probleme auftraten. In einer Konfiguration ohne router, d.h. mit VMware host und c95k an einem switch waren die Probleme nicht zu beobachten.
Das Problem äusserte sich dadurch, dass bei dem Versuch der Installation eines Windows-Servers oder der Einrichtung einer disk unter knoppix mit fdisk I/O-Fehler auftraten.
Debugging mit tcpdump auf einem entsprechend auf den vSwitch (der auf promiscuous mode accept einzustellen war) des iSCSI-kernel-interfaces eingerichteten Gast zeigte, daß für eine Serie von mit TCP-Push gesendeten Paketen weniger Ack-Pakete zurückkamen, allerdings die sequencenumber korrekt inkremementiert war auf die Zahl des letzten gesendeten Bytes.
Cisco bietet zur Konfiguration eines iSCSI-(target) interfaces u.a. den mode parameter an:
interface iscsi
To configure an iSCSI interface, use the interface iscsi command. To revert to default values, use the no form of the command.
interface iscsi slot/port
mode {pass-thru | store-and-forward}
tcp qos value
interface iscsi slot/port
no mode {pass-thru | store-and-forward | cut-thru}
no tcp qos value
no interface iscsi slot/port
Syntax Description
Defaults
Disabled.
The TCP QoS default is 0.
The forwarding mode default is store-and-forward.
Bei uns standen aber alle Interfaces auf „mode pass-thru“. Umsetzen auf den „neuen“ Standardwert „mode store-and-forward“ ergab das offenbar vom VMware software iSCSI-initiator gewünschte Verhalten: nun wird offenbar für jedes TCP-Push ein ACK gesendet. Damit geht der fdisk-Vorgang dann rasch erfolgreich zuende.