Es gab praxisnahe sowie theoretische Beiträge aus Sport-/Trainingswissenschaften, Kulturwissenschaften, Schulpädagogik, Interviews u.a. mit der deutschen Olympiaanwärterin B-Girl Jilou, offene Diskussionsrunden und zum Ausklang ein DJ-Set von FlyJay.
Auch unsere neue wissenschaftliche Mitarbeiterin Friederike Frost stellte dort ihre Forschung zu Breaking als „Tanzkultur in Theorie und Praxis“ vor, alle Beiträge können auf YouTube angesehen werden.
Das Symposium wurde vom Institut für Tanz und Bewegungskultur der Deutschen Sporthochschule Köln in Kooperation mit dem Cologne HipHop Institute umgesetzt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmenden und sind gespannt auf die zukünftige, weitere Forschung zu Breaking in Deutschland.
Breakdance/Breaking war lange Teil einer Kultur, in der Frauen eher Accessoires waren und nicht stark, selbstbewusst und wild sein durften. Frieda, Jilou und Viola haben sich ihren Platz in der Szene hart erarbeitet und zählen nun zu den erfolgreichsten Frauen im Breakdance. Jilou ist eine heiße Kandidatin für die Auswahl bei den diesjährigen Olympischen Spielen und Deutschlands Medaillenhoffnung. Frieda ist ein B-Girl der ersten Stunde, doch muss sie akzeptieren, dass sie sich mit zunehmendem Alter nicht mehr auf ihren Körper verlassen kann und ein Leben nach dem Profisport findet. Viola will vor allem als Tänzerin wahrgenommen werden und verbindet das Breaken mit zeitgenössischem Tanz. Jedes Battle ist für sie auch ein Kampf um ihre künstlerische Identität.
DANCING HEARTBEATS begleitet die drei Tänzerinnen bei ihrer Reise um die Welt. Zwischen internationalen Battles und harten Trainings, bereiten Jilou, Frieda und Viola auch den Weg für die nächste Generation junger Mädchen, die sich in der männerdominierten Breakdance-Welt beweisen wollen. Ein empowernder und inspirierender Film über den Mut seine Träume zu verwirklichen.
Jason Carter (alias FlyJay) veranstaltete am 10.06.24 im Rahmen seiner Tätigkeit am Cologne HipHop Institut einen DJ Workshop für Studierende.
Die Studierenden erhielten für 2,5h Einblicke in erste technische und handwerkliche Fertigkeiten des DJings. Wir bedanken uns herzlich für das große Interesse und die engagierte Mitarbeit der Studierenden.
Die Rapperin Sookee, war am 17.01.24 zu Gast am Cologne HipHop Institute. Sookee, auch bekannt als „Sukini“, ist 2019 in kinderkulturelle Sphären gewechselt und macht seither Songs, die sich große und kleine Leute gemeinsam erschließen können.
Ihr zweites Kinderalbum „Da haben wir den Salat“ erschien im Mai 2023 und liefert gesellschaftsrelevante Themen, die auf spielerische Art & Weise porträtiert und diskutiert werden.
Wir bedanken uns herzlich für die gelungene Kooperation und die spannenden Einblicke.
Die Veranstaltung war Teil des DFG-Forschungsprojekts zu Knowledge im HipHop, das im Cologne HipHop Insitute unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Kautny durchgeführt wird.
Am 9. März 2024 fand am Institut für Tanz und Bewegungskultur der Sporthochschule Köln in Kooperation mit dem Cologne HipHop Institute der Universität zu Köln zum ersten Mal das Symposium „Breaking und Olympia“ statt.
Das interdisziplinäre Treffen befasste sich mit den Auswirkungen der Integration von Breaking als olympische Sportart aus verschiedenen Perspektiven der Trainingswissenschaft, Kulturwissenschaft und Schulsportforschung. Insgesamt präsentierten zwölf Vorträge und sechs Poster die neuesten Erkenntnisse und Diskussionen zu diesem Thema. Unter anderem gewährte die deutsche Olympiaanwärterin Jilou Einblicke in die Anforderungen an ein B-Girl als Hochleistungsathletin. Die trainingswissenschaftlichen Beiträge unter anderem von Prof.‘in Dr. Nadja Schott und Sophie Manuela Lindner, beleuchteten das Verletzungsprofil, potenzielle Risikofaktoren und innovative Präventionsmethoden. Aus kulturwissenschaftlicher Sicht wurden Themen wie „Breaking als Tanzkultur in Theorie und Praxis“ von Friederike Frost, sowie die Veränderungen in der Szene durch die Aufnahme in das olympische Programm behandelt. Abschließend wurden von Dr. Helena Rudi die Bildungschancen und Herausforderungen von Breaking im schulischen Kontext erörtert. Etwa 50 Forscher*innen, Trainer*innen, Lehrer*innen und Mitglieder der Szene aus Deutschland, Österreich, Frankreich und Kroatien nahmen persönlich teil, während weitere Interessierte das Symposium über einen Online-Livestream verfolgten. Insgesamt verzeichnete der Livestream 187 Aufrufe. Die Veranstaltung bot eine einzigartige Plattform für den Austausch von empirischen Studien, theoretischen Konzepten und praktischen Umsetzungen rund um das Thema Breaking und seine Entwicklung zur Olympischen Sportart.
Die Vortäge sind online auf dem YouTube-Kanal des Instituts für Tanz und Bewegungskultur verfügbar unter www.youtube.com/@ITB_DSHS.
Das Tagungsteam
Prof.‘in Dr. Claudia Steinberg & Sophie Manuela Lindner
Institut für Tanz und Bewegungskultur, Deutsche Sporthochschule Köln
Prof. Dr. Oliver Kautny & Friederike Frost
Cologne Hip Hop Institute, Universität zu Köln
Der Abstractband ist veröffentlicht unter:
Steinberg, C., Lindner, S. M.; Kautny, O. & Frost, F. (2024). Symposium Breaking und Olympia. Auswirkungen der Entwicklung zur olympischen Sportart aus Perspektiven der Trainigswissenschaft, Kulturwissenschaft und Schulsportforschung am 9 März 2024 am Institut für Tanz und Bewegungskultur der Deutschen Sporthochschule Köln: Abstractband. Institut für Tanz und Bewegungskultur der Deutschen Sporthochschule Köln. https://doi.org/10.25847/itb.2024.01
Breaking und Olympia: Auswirkungen der Entwicklung zur olympischen Sportart aus Perspektiven der Trainingswissenschaft, Kulturwissenschaft und Schulsportforschung
Am 9. März 2024 findet zum ersten Mal das Symposium „Breaking und Olympia: Auswirkungen der Entwicklung zur olympischen Sportart aus Perspektiven der Trainingswissenschaft, Kulturwissenschaft und Schulsportforschung“ am Institut für Tanz und Bewegungskultur der Deutschen Sporthochschule Köln statt. Breaking wird 2024 erstmals bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris vertreten sein. Die Aufnahme von Breaking als olympische Disziplin bringt viele strukturelle Veränderungen und Entwicklungen mit sich, einschließlich der Anpassung einer bisher eher informell organisierten Szenesportart an die Strukturen des internationalen olympischen Sports. Das Institut für Tanz und Bewegungskultur der Deutschen Sporthochschule Köln in Kooperation mit dem Cologne Hip Hop Institute der Universität zu Köln laden herzlich zum interdisziplinären Austausch zwischen Forscher*innen, Praktiker*innen (Trainer*innen, Lehrer*innen, Funktionär*innen usw.) und Mitglieder der Szene ein.
Aufgrund der Vielfältigkeit der Bewegungskultur beschäftigen sich immer mehr Forscherinnen mit Breaking und untersuchen es aus verschiedenen disziplinspezifischen Perspektiven. Im anhaltenden Diskurs stehen sportpolitische und -organisatorische Themen im Zusammenhang mit der Integration in den Sport, sportpädagogische Themen im Rahmen der Lebensweltorientierung, sportsoziologische und kulturwissenschaftliche Themen sowie bewegungs- und trainingswissenschaftliche Themen im Zusammenhang mit den Bewegungsprofilen und motorischem Lernen. Alle Disziplinen der Sportwissenschaft sowie verwandte Disziplinen sind ausdrücklich dazu aufgerufen, ihre Arbeiten zum Thema Breaking einzubringen. Die Tagung versteht sich als Forum für den interdisziplinären Austausch von Forscherinnen, Praktikerinnen (Trainerinnen, Lehrerinnen, Funktionärinnen usw.) und Mitgliedern der Szene. Theoretisch-konzeptuelle und forschungsmethodische Uberlegungen, empirische Untersuchungen oder praktische Umsetzungen (z. B. Planungen, Erfahrungen, bewährte Modelle) sind willkommen.
Der Call bezieht sich auf folgende Formate:
a) Kurzvortrag (max. 20 Min. Vorstellung von Forschungsprojekten und -ergebnissen)
b) Posterpräsentation
Mit diesem Call bitten wir Sie, sich für die Teilnahme an dieser Tagung zi bewerben. Bitte reichen Sie für Kurzvorträge und Poster einen Abstract (max. 3000 Zeichen inkl. Leerzeichen) und eine Kurzvita (max. 500 Zeichen inkl. Leerzeichen) ein. Einsendeschluss für die Abstrafst ist der 15.01.2024. Bitte senden sie Ihre Unterlagen als Word-Dokument an Sophie Manuela Lindner: s.lindner@dshs-koeln.de.
Wir freuen uns auf eine gemeinsame Tagung an der Deutschen Sporthochschule Köln!
Eine Veranstaltung des Instituts für Tanz und Bewegungskultur in Kooperation mit dem Cologne Hip Hop Institute der Universität zu Köln.
Koljah, einer der drei Rapper der Band Antilopengang, war am 30.11. 2023 zu Gast im Cologne Hip Hop Institute. Er besuchte das musikwissenschaftliche Seminar Populäre Musik und Politik (Prof. Oliver Kautny). Er beschäftigte sich zusammen mit Studierenden (Lehramt Musik, Musikvermittlung) mit ausgewählten Songs der Band, die als einer der wichtigsten und bekanntesten Rap-Crews Deutschland gilt.
Die Veranstaltung war Teil des DFG-Forschungsprojekts zu Knowledge im HipHop, das im Cologne HipHop Insitute unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Kautny durchgeführt wird.
Der Kölner Rapper und Produzent Retrogott war im vergangenen Jahr Dozent im Fach Musik an der Universität zu Köln. Dort gab er ein musikwissenschaftliches Seminar mit dem Titel „Performing Knowledge. Ästhetische Strategien der Wissensvermittlung im Hip-Hop (zusammen mit Dr. Chris Kattenbeck & Prof. Dr. Oliver Kautny). Hierfür produzierte er den Song „Endlich eindeutig“ (2022), um daran seine Idee von performativer HipHop-Ästhetik an einem Song zu zeigen. Niclas Stockel (Intermedia, Universität zu Köln) gestaltete hierzu dieses Video (Stockel 2023), in dem Retrogott über HipHop-Beats, seine musikalische „Heimat HipHop“ und Walter Benjamins ‚Engel der Geschichte‘ nachdenkt.
Dies alles ist Teil des DFG-Projekts „Hip-Hop’s Fifth Element: Knowledge, Pedagogy and Artist- Scholar Collaboration“, das von Prof. Dr. Justin Williams (University of Bristol) und Prof. Dr. Oliver Kautny (Universität zu Köln) geleitet wird.
Alle fortgeschrittenen Songwriter*innen sind herzlich willkommen!
Rapper Keno – ehemaliger Frontmann der Rap-Brassband Moop Mama und einer der philosophischsten und politischsten deutschen Rapper mit radikal poetischen, weltoffenen Texten
Der bekannte Rapper und Aktivist Keno bietet am 3.2.2023 zwischen 10:00 und 12:30 Uhr einen ‚Coaching-Kurs‘ an, der sich an Songwriter*innen (für Fortgeschrittene) aller Genres der populären Musik richtet – von Rap, Rock bis Indiepop. Für die Teilnahme wird vorausgesetzt, dass eigene Texte bzw. Textskizzen mitgebracht werden, gemeinsam mit einem Soundfile (Beat) oder einer Live-Begleitung (git, keys, DJ).
Anmeldung unter? Die Teilnahme ist begrenzt & die Anmeldung daher verpflichtend unter: charlotte.furtwaengler@web.de
Wo? DJLab, Gebäude 216, Raum 2.106; schräg gegenüber von S136
Alle Studierende und andere Interessierte sind herzlich willkommen!
Zwei Klangwelten, eine Botschaft: Musik als Form der Resilienz. Am Donnerstag den 02.02. zwischen 10 und 13 Uhr trifft Ausnahmerapper Keno (vormals Moop Mama) in einem besonderen künstlerischen Dialog auf die archaisch schamanistische Klangwelt des Sami Musikers Thorgeir Vassvik. Ermöglicht durch eine Kooperation des Cologne Hip Hop Institute, des Instituts für Europäische Musikethnologie der Universität Köln und der Klangkosmos Reihe begegnen sich Tradition und Avantgarde. Dabei sind die Themen am Nordkap und im Herzen Europas ganz ähnliche: es geht um die Kosten des Wohlstands, den Klimanotstand, Formen von Ausgrenzung und Ausbeutung in einer globalisierten Welt.
Die drei Musiker präsentieren und erläutern nicht nur jeweils ihre eigene Musik, sondern improvisieren und diskutieren miteinander. Die Workshop-Teilnehmer*innen erhalten im Anschluss an das Konzert die Möglichkeit zum Dialog mit den Künstlern.
Thorgeir Vassvik passt behutsam die halluzinogene Tradition des Joik Jodelgesangs mit dem die Schamanen einstmals eine Brücke zwischen Himmel und Erde bauten an Jazz- und Indie-Rockklänge an und lässt die Grenzen zwischen Volksmusik und Avantgarde, zwischen den Weiten Lapplands und dem Flimmern kosmopolitischer Großstädte verschwimmen. Er stimmt einen Abgesang auf die Rentierherden seiner Heimat an, auf nomadische Lebensformen und die bedrohte Volksgruppe der Sami von denen noch 45.000 in Norwegen leben.
Keno antwortet als der einer der philosophischsten und politischsten deutschen Rapper mit radikal poetischen, weltoffenen Texten. Als ehemaliger Frontmann der Rap-Brassband Moop Mama hat er einen besonderen Sinn für die Absurditäten unseres Lebens und den Widersprüchen des Homo Sapiens Sapiens unseres Lebens entwickelt. Der bekannte Deutschrapper setzt sich mit Gentrifizierung, Rassismus und der Allmacht digitaler Großkonzerne auseinander. Er rappt über das verlorene Paradies und die „Polymere“ – die Ozeane aus Mikroplastik und lässt sich dabei als Weltenwanderer u.a. vom Anadolu Rock der 1960er Jahr bis zu den neuesten Trends der Deutschrap-Szene inspirieren.
Experimentelle Klangpoesie am Ende des Anthropozäns im Workshop-Format! Wir freuen uns auf euch!
Wo? Musiksaal, Humanwissenschaftliche Fakultät, Universität zu Köln