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Konzert-Workshop: MusEcology – Rap & sami music in dialogue, 02.02.23

Foto: Christian Butz
Foto: Christian Butz

Wir laden ein zum Konzert-Workshop: MusicEcology – Rap und Sami-Musik im Dialog

Teilnahme: kostenfrei; Anmeldung erbeten unter: charlotte.furtwaengler@web.de

Alle Studierende und andere Interessierte sind herzlich willkommen!

Zwei Klangwelten, eine Botschaft: Musik als Form der Resilienz. Am Donnerstag den 02.02. zwischen 10 und 13 Uhr trifft Ausnahmerapper Keno (vormals Moop Mama) in einem besonderen künstlerischen Dialog auf die archaisch schamanistische Klangwelt des Sami Musikers Thorgeir Vassvik. Ermöglicht durch eine Kooperation des Cologne Hip Hop Institute, des Instituts für Europäische Musikethnologie der Universität Köln und der Klangkosmos Reihe begegnen sich Tradition und Avantgarde. Dabei sind die Themen am Nordkap und im Herzen Europas ganz ähnliche: es geht um die Kosten des Wohlstands, den Klimanotstand, Formen von Ausgrenzung und Ausbeutung in einer globalisierten Welt. 

Die drei Musiker präsentieren und erläutern nicht nur jeweils ihre eigene Musik, sondern improvisieren und diskutieren miteinander. Die Workshop-Teilnehmer*innen erhalten im Anschluss an das Konzert die Möglichkeit zum Dialog mit den Künstlern.

Mit dabei sein werden:

  • Keno – Rap
  • Torgeir Vassvik – Joik, Gitarre, Rahmentrommel, Igil, Birbyne, Mynnh
  • Rasmus Kjorstad – Oktavvioline, Fidel

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Zu den Künstlern:

Thorgeir Vassvik passt behutsam die halluzinogene Tradition des Joik Jodelgesangs mit dem die Schamanen einstmals eine Brücke zwischen Himmel und Erde bauten an Jazz- und Indie-Rockklänge an und lässt die Grenzen zwischen Volksmusik und Avantgarde, zwischen den Weiten Lapplands und dem Flimmern kosmopolitischer Großstädte verschwimmen. Er stimmt einen Abgesang auf die Rentierherden seiner Heimat an, auf nomadische Lebensformen und die bedrohte Volksgruppe der Sami von denen noch 45.000 in Norwegen leben.

Keno antwortet als der einer der philosophischsten und politischsten deutschen Rapper mit radikal poetischen, weltoffenen Texten. Als ehemaliger Frontmann der Rap-Brassband Moop Mama hat er einen besonderen Sinn für die Absurditäten unseres Lebens und den Widersprüchen des Homo Sapiens Sapiens unseres Lebens entwickelt. Der bekannte Deutschrapper setzt sich mit Gentrifizierung, Rassismus und der Allmacht digitaler Großkonzerne auseinander. Er rappt über das verlorene Paradies und die „Polymere“ – die Ozeane aus Mikroplastik und lässt sich dabei als Weltenwanderer u.a. vom Anadolu Rock der 1960er Jahr bis zu den neuesten Trends der Deutschrap-Szene inspirieren.

Experimentelle Klangpoesie am Ende des Anthropozäns im Workshop-Format! Wir freuen uns auf euch!

Wo? Musiksaal, Humanwissenschaftliche Fakultät, Universität zu Köln

Wann? Do., 02.02.23, von 10:00-13:00 Uhr

colognehiphopinstitute

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