Mit dem Update auf Softwareversion 6.1 bekam das AppleTV in Verbindung mit iOS 7.1 und höher ein neues Feature: AirPlay Discovery via Bluetooth. Dies ermöglicht nun viel einfacher die Verbindung zwischen AppleTV und AirPlay-Klienten, wenn sich diese nicht im selben IP-Subnetz befinden. Einrichtungen mit vielen IT-Anwendern sind gezwungen, einzelnen Abteilungen oder Arbeitsgruppen eigene getrennte IP-Subnetze zuzuordnen. Oft wird dem WLAN-Netz auch ein eigener IP-Bereich zugewiesen. Befindet sich das AppleTV dann netztechnisch im IP-Bereich einer Arbeitsgruppe, müssen die Klienten einige Barrieren überwinden.
Haben beide Geräte Bluetooth aktiviert und die aktuelle Softwareversion installiert, wird auf dem iPad/iPod/iPhone das AppleTV angezeigt. Unter Umständen ist jedoch keine Kommunikation zwischen den Klienten möglich. AirPlay erfordert, dass vom AppleTV eine neue TCP/UDP-Session zum Endgerät aufgebaut werden kann, obwohl die ursprüngliche Session vom Endgerät initiiert wurde.
Damit schließt AirPlay Umgebungen aus, die NAT mittels Port-Addresstranslation durchführen. Diese Hürde kann man jedoch durch Aufbau einer VPN-Verbindung überwinden. Verteilt das VPN-Gateway jedem Endgerät eine eigene IP, kann so doch AirPlay eingesetzt werden.
Nun müssen gegebenenfalls noch Freigaben eingerichtet werden, wenn die Subnetze durch eigene Firewalls abgesichert sind. Leider verwendet AirPlay dynamische Ports, so dass ganze Bereiche freigegeben werden müssen. Dabei verläuft die Kommunikation von hohen Ports (49152 – 65535) zu hohen Ports.
Folgende Freigaben sollten eingerichtet werden:
Je nach Firewall-Typ müssen auch die Rückantworten zu den fünf Freigaben eingetragen werden, also Quellnetz/-port und Zielnetz/-port vertauscht.
Mit diesen Freigaben sollte AirPlay funktionieren. Wir konnten mit den gewählten Einstellungen Videos, Musik und den Bildschirminhalt erfolgreich auf das AppleTV streamen.