Automounter streikt nach Kernelupdate

Der kleine Quickie zum Wochenende: Nach dem Update meines Ubuntus auf 10.04 (Lucid Lynx) und dem damit verbundenen Kernelupdate auf 2.6.32 wollte plötzlich der Automounter, auch bekannt als amd oder am-utils, nicht mehr korrekt arbeiten. Die Fehlermeldung im Logfile sprach:

mount: No locks available

Des Rätsels Lösung für alle, die ebenfalls darüber stolpern: In der Datei /etc/am-utils/amd.conf die Option mount_type auf „autofs“ (bislang stand dort vermutlich „nfs“) setzen. Wer sich für die schmutzigen Details und die dazu passende Diskussion interessiert, dem sei dieser Bugreport ans Herz gelegt:

http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=479884

Erstellen von Schritt-für-Schritt Anleitungen mit der Windows 7 Problemaufzeichung

Wer ab und zu oder gar regelmäßig Software-Dokumentationen schreibt, weiß um die lästige Arbeit zur Erstellung von Screenshots. Erleichtern kann man sich die Erstellung der Screenshots mit Hilfe der Problemaufzeichnung, die in Windows 7 bereits enthalten ist. Nach der Eingabe von „psr“ in das Suchfeld des Startmenüs oder in die Ausführen-Dialogbox öffnet sich die Problemaufzeichnung. Mausklicks, Tastatureingaben etc. werden in Form von Screenshots aufgezeichnet und können zusätzlich noch mit Markierungen und Kommentaren versehen werden. Nach Abschluss der Aufzeichnung werden alle Informationen und natürlich die Screenshots als Zip-Archiv in einem frei wählbaren Verzeichnis gespeichert. Darin liegen die Bilder und weitere Informationen später als .mht Dateien, die mit dem Internetexplorer oder Opera angesehen werden können.

Intranettes Symbian – Nokia Handys mit Cisco VPN verbinden

Dienstag abend, in einem verspäteten Regionalexpress in der Pampa zwischen Pulheim und Stommeln: Ein netter kleiner RRZK-Mitarbeiter nutzt sein hypermodernes Präzisionsinstrument aus Finnland (a.k.a. Nokia E72), um die E-Mails zu lesen, die ihn nach der Bürozeit erreicht haben. Aha, der Herr Professor Hänneschen hat Probleme mit dem Zugriff auf seinen Webspace und hat daraufhin ein Ticket bei uns eröffnet. Der nette kleine RRZK-Mitarbeiter erkennt das Problem und möchte dem armen Professor den Abend retten, also schnell auf das OTRS zugegriffen und – BÄM… „Zugriff verweigert“. Ach ja, das Ticketsystem ist nur aus dem Uninetz erreichbar. Toll, dass die Uni dafür VPN anbietet. Blöd, dass Nokia Handys sich damit nicht verbinden können.

Nun stehen zur Lösung dieses Problems im Netz diverse kostenpflichtige VPN-Clients zur Verfügung. Aber das Schöne: Es geht sogar kostenlos! Eine ganz allgemeine Anleitung dazu findet man auf den Seiten von Mobilfunk-FAQ. Hier beschränke ich mich daher auf eine etwas kürzere Anleitung für diejenigen, die sich speziell mit dem VPN der Uni Köln verbinden möchten. Vorab: Die Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr und ohne Support oder Gewährleistung, falls etwas schief geht!

Zunächst benötigt man diese SIS-Datei, also ein Symbian-Installationspaket. Eigentlich wäre das sogar schon alles, aber leider muss die Datei für jedes Handy einzeln signiert werden. Es besteht über die Seite Symbiansigned die Möglichkeit, ein Programm zu signieren. Wichtig ist dabei die IMEI (die Seriennummer des Handys), die über die Eingabe von *#06# auf dem Handy angezeigt werden kann. Nach dem Upload der Datei erhält man per Mail das signierte Programm als Download.

Sobald Sie über die nun signierte SIS-Datei verfügen, laden Sie diese einfach auf Ihr Handy (per OVI, Bluetooth, Speicherkarte etc.) und installieren Sie das Paket. Je nach Handymodell müssen Sie nun einen neuen VPN- oder Intranetzugangspunkt einrichten und dabei die VPN-Richtlinie bzw. -Policy „VPN-Policy“ auswählen. Der Name des Zugangspunktes selbst ist beliebig. Bei der Einrichtung des Zugangspunktes müssen Sie zudem noch auswählen, über welche Netzverbindung Sie sich mit dem VPN verbinden möchten (neuere Modelle bieten praktischerweise den generischen „Internet“-ZP hierfür an). Künftig können Sie sich dann direkt über den erstellten Zugangspunkt im Uninetz anmelden. Anmerkung: Dies funktioniert *nicht* im WLAN der Uni, ist dort ja auch völlig unnötig.