Referentin: Kerstin Schopp, Universität Tübingen
Klimawandel, Artensterben oder die Vermüllung unseres Planeten – wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Um diesen auch auf wirtschaftlicher Ebene zu begegnen, wurde die Idee der Bioökonomie geboren. Diese Wirtschaftsform setzt nicht mehr auf fossile Rohstoffe und Energiequellen, sondern auf erneuerbare biologische Inputs. Große Hoffnungen ruhen dabei auch auf den Ländern des Globalen Südens als Lieferanten von erneuerbaren Rohstoffen. Nachhaltige Landwirtschaft im Globalen Süden und nachhaltige Bioökonomie im Globalen Norden sollten hier Hand in Hand gehen. Doch was halten eigentlich Kleinbauern und -Bäuerinnen in Tansania von diesen Ansätzen? Was haben sie für Vorstellungen von einem guten Leben und was wünschen sie sich für ihre Zukunft? Wie bewirtschaften sie ihr Land und welche Gründe führen sie dafür an? Nur wenn wir ihre Perspektive berücksichtigen, können Bioökonomien im Globalen Norden und Süden auch gerecht werden und somit ihren Beitrag zu Nachhaltigen Entwicklung leisten.
Donnerstag, 04.05. 2023, 17.30 Uhr
Geo-Bio Hörsaal, Zülpicher Straße 49a
Eintritt 2,50 €, für Mitglieder frei