Vom 15. bis zum 16. September 2022 organisiert das Cologne Hip Hop Institute der Universität zu Köln einen geschlossenen Workshop mit renommierten Hip-Hop Forscher*innen aus der ganzen Welt. Der Workshop ist Teil des DFG-Projekts „Hip-Hop’s Fifth Element: Knowledge, Pedagogy and Artist- Scholar Collaboration“, das von Prof. Dr. Justin Williams (University of Bristol) und Prof. Dr. Oliver Kautny (Universität zu Köln) geleitet wird.
Der Workshop thematisiert Institutionalisierungsprozesse von Hip-Hop und dessen Praktiken in musikpädagogischen Kontexten anhand von verschiedenen Fragen, etwa: Inwiefern ist es möglich, einen Weg zwischen theoretischen Perspektiven und pragmatischen Bedürfnissen zu finden, z.B. bei der Implementierung von Hip-Hop in akademische Lehrpläne? Wie können Kooperationen zwischen Hip-Hop-Künstler*innen und Akademiker*innen von einer (selbst-)kritischen Perspektive profitieren? Oder: Wie lassen sich die Lern- und Musikbegriffe von Wissenschaft und Kunstschaffenden miteinander vereinen?
Forscher*innen wie Prof. Dr. Johan Söderman (University of Gothenburg) und Ass.-Prof. Dr. Kristine Ringsager (University of Copenhagen) werden theoretische Impulse geben, die zu einer kritischen und spannenden Auseinandersetzung mit der Thematik führen sollen.
Der Workshop hat in einem doppelten Sinne Bedeutung für unser Institut: Zum einen ist die Debatte über die Institutionalisierung Populärer Musik für die Musikpädagogik von großer Relevanz. Zum anderen steckt das 2020 gegründete Cologne Hip Hop Institute selbst gerade mitten in einem Institutionalisierungsprozess. Denn Ziel des Instituts ist es, eine akademische Institution zu etablieren, die Themen und Praktiken des Hip-Hop in Wissenschaft und Schule einbringt. Das Cologne Hip Hop Institute kann also eine Fallstudie für das Thema des Workshops darstellen.