Im Januar 2015 bietet die GfE gleich zwei Exkursionen an. Am 24.01. besichtigen wir die Volkssternwarte Köln und blicken in die Ferne. Eine Woche später, am 31.01. stellen wir das Forschen früher und heute gegenüber. Moderne geographische Forschungsmethoden werden bei einer Führung durch das Geographische Institut der Uni Köln vorgestellt. Anschließend bietet die Führung im Rautenstrauch-Joest-Museum einen Ausflug in die Vergangenheit unter dem Motto ‚Begegnung mit dem Fremden‘.
Begleiten Sie uns! Für beide Exkursionen sind noch Plätze frei.
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war die größte Wüste der Erde naturwissenschaftlich weitgehend unerforscht. In den letzten 35 Jahren hat Stefan Kröpelin durch seine Forschungsarbeiten im Rahmen von über 50 Expeditionen zum besseren Verständnis dieses Raums beigetragen. Sein Hauptinteresse gilt der Klima- und Besiedlungsgeschichte der Sahara.
In seinem Vortrag wird Herr Kröpelin sowohl über den Ertrag seiner Forschungsarbeiten als auch über die Geländearbeiten in dieser extremen Region berichten. Dazu gehört die Schilderung zum Teil heikler Situationen während Expeditionen zu entlegenen Orten im Nordwest-Sudan oder den Ounianga-Seen und dem Erdi Ma im Norden des Tschad.
(Edit: 10.12.2014) Die Videoaufzeichnug des Vortrags ist mittlerweile auch auf Youtube publiziert. (Bitte entschuldigen sie die teilweise suboptimale Tonqualität.)
Und hier einige fotografische Eindrücke vom gestrigen Ausflug in die Ost-Sahara:
Herr Kröpelin berichtet über Hindernisse während seiner Expeditionen.Herr Kröpelin berichtet über Hindernisse während seiner Expeditionen.Dr. Stefan Kröpelin, Universität zu KölnProf. Dr. Ernst Brunotte und Dr. Stefan Kröpelin, Universität zu Köln
Die politischen Öffnungsprozesse in Myanmar rücken ein Land in die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit, das sich – in der Wahrnehmung des „Westens“ – in 60 Jahren Selbst- und Fremdisolation auf der Grundlage von Agrarwirtschaft und Ressourcenausbeutung bisher weitgehend ohne internationale Unterstützung entwickelte.
Aus geostrategischer Perspektive ist Myanmar nicht nur aufgrund seiner Lage zwischen den Großmächten China und Indien von Bedeutung, sondern auch als aufstrebende Volkswirtschaft in Südostasien.
Foto: F. KraasFoto: F. KraasFoto: F. KraasFoto: F. Kraas
Die peripheren Grenzregionen waren bis vor kurzem unzugänglich; nun beginnen sie sich zu öffnen. Welche aktuellen sozioökonomischen Entwicklungsprozesse lassen sich beobachten? Welche treibenden Kräfte stehen dahinter? Und welche Entwicklungspotentiale und -optionen bestehen?
Im Winter ist das Südpolarmeer fast vollständig von Eis bedeckt. Kein Schiff wagt sich dann in diese Gegend, außer POLARSTERN, der Forschungseisbrecher des Alfred-Wegener-Instituts. Heftige Schneestürme, tagelanges Driften mit den Eisschollen, die Dunkelheit der Polarnacht und Temperaturen von bis zu -30 °C.
Foto: P. LemkeFoto: P. LemkeFoto: P. LemkeFoto: P. LemkeFoto: P. LemkeFoto: P. LemkeDie tollen Bilder von der Winterexpedition der FS Polarstern gibt es auch als Buch.Das gespannte Publikumtephanie von Neuhoff liest Ausschnitte der an Bord verfassten KammerberichteDas PfannkucheneisProf. Dr. Peter Lemke und Stephanie von Neuhoff
Der Vortrag nimmt die Gäste mit auf eine atemberaubende Expedition, zeigt die Schönheit des gefrorenen Ozeans und gibt einen tiefen Einblick in die Polarforschung und den Schiffsalltag.
Viele Zuhörer lauschten gespannt dem Bericht über eine außergewöhnliche Expedition:
Die Gesellschaft für Erdkunde zu Köln lädt am Donnerstag den 23.10.2014 um 18.30 Uhr in den Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften zur Verleihung der Dr.-Prill-Preise 2014 ein.
Die Preise werden in den folgenden Kategorien ausgezeichnet:
Diplom-, Master- und Staatsexamensarbeiten
1. Preis: Svenja Meyer – Multiskalige Untersuchungen zur Rekonstruktion geomorphologischer Prozesse im Abri Mochena Borago (Äthiopien) und seinem Einzugsgebiet
1. Preis: Marianka Lesser – Gewinnung hausärztlichen Nachwuchses für unterversorgte ländliche Gebiete – Maßnahmen und deren Wirkungen am Beispiel Sachsen-Anhalts
2. Preis: Maike Norpoth – Holocene coastal changes and extreme wave events inferred from sedimentological and microfaunal investigations – A case study from the North West Cape, Western Australia
2. Preis: Marina Rico – Londons Weg nach oben – die städtebauliche Entwicklung der City seit 1990
Bachelorarbeit
Stephanie Merkel – OSL-Datierung von Kalifeldspat und Quarz am Güldenberg bei Pier zwischen dem Inde- und Rurtal, als Beitrag zur Rekonstruktion der Landschafts- und Siedlungsgeschichte im Rheinland“
Facharbeiten im Fach Erdkunde
Johannes Müller – Waterfront Development: Das Allheilmittel der Stadtplanung?
Fabian Schmitt – Das „Demografiekonzept“ in Langenfeld – eine erfolgreiche Maßnahme, den Auswirkungen des demografischen Wandels entgegenzuwirken?
Vortrag der ausgezeichneten Masterarbeit:
Svenja Meyer: Multiskalige Untersuchungen zur Rekonstruktion geomorphologischer Prozesse im Abri Mochena Borago (Äthiopien) und seinem Einzugsgebiet
Foto: S. KröpelinFoto: P. LemkeFoto: T. TrumppFoto: S. KröpelinFoto: P. LemkeFoto: P. LemkeFoto: S. Kröpelin
In unserer Doppelthemenreihe im Wintersemester 2014/15 und im Sommersemester 2015 befassen wir uns zunächst mit dem Thema ‚Forschen in der Ferne‘. Vier Wissenschaftler berichten von Ihren Arbeiten an fernen und extremen Orten. Zusätzlich zeigen wir einen Film, der den Einfluss des Klimawandels in einem entlegenen und fragilen Ökosystem beleuchtet. Den Abschluss unserer Themenreihe bildet der Reisebericht einer Weltumseglung – dem Inbegriff des Strebens in die Ferne.
Abgerundet wird das Programm durch zwei Exkursionen. Auf der ersten Exkursion am 24.01. haben Sie die Gelegenheit mit Juliane Bendig die Volkssternwarte Köln zu besichtigen. Die zweite Exkursion am 31.01., geleitet von Tine Trumpp, führt zunächst durch das Geographische Institut mit Einblicken in moderne Forschungsmethoden. Anschließend wird die Exkursion die Führung „Begegnung mit dem Fremden“ im Rautenstrauch-Joest-Museum besuchen.
Diese Informationen können sie auch dem aktuellen Programmflyer und dem Programmplakat entnehmen.
Prof. Dr. Georg Bareth, Geographisches Institut der Universität zu Köln, Arbeitsgruppe GIS und Fernerkundung, Köln
Im Rahmen der am 18.07. im Geo/Bio-Hörsaal stattfindenden Absolventen- und Ehemaligenfeier referiert Prof. Dr. Bareth über „Sensornetzwerke, Drohnen und Robotik“ und deren zukünftige Bedeutung in der Geographie.
UAV Vorführung- Dies academicus 2013 (Copyright A. Janotta)Prof. Dr. Georg Bareth
Weitere Informationen zur Feier: 17:00 Uhr Absolventenfeier: Verabschiedung der Absolventen des letzten Studienjahres und Urkundenverleihung Anschließend PAUSE mit Sektempfang 18:30 Uhr GfE-Vortrag: Sensornetzwerke, Drohnen und Robotik. Zukünftige Bedeutung in der Geographie. Prof. Dr. Georg Bareth, Geographisches Institut, Universität zu Köln ab 19:00 Uhr Ehemaligen- und Absolvententreffen: Grillabend 19:30 Uhr Führung durchs Institut (30 min, Anmeldung erforderlich) 20:15 Uhr Prämierung des Gewinnerbildes zum Fotowettbewerb
Informationen zur Anmeldung finden Sie unter: http://www.geographie.uni-koeln.de Der Anmeldeschluss ist der 11. Juli. FÜR DEN VORTRAG IST KEINE ANMELDUNG ERFORDERLICH!
Freitag 18.07.2014, 18:30 Uhr Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften Zülpicher Straße 49a Eintritt frei, Mitglieder frei
Derzeit befinden sich 12 brasilianische Städte als Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaft im Ausnahmezustand und im Fokus des Weltinteresses. Die tiefgreifenden sozialen Spaltungen und räumlichen Fragmentierungen, die die brasilianischen Städte immer wieder, zuletzt im Juni 2013, zu Brennpunkten der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung machen, wird das Megaereignis allerdings nur für kurze Zeit in den Hintergrund drängen können.
Quelle: RioOnWatch
Der Vortrag nimmt den Megaevent zum Anlass, um an Beispielen aus verschiedenen Städten die Hintergründe der Stadtentwicklung, die stadtpolitischen Rahmenbedingungen sowie die Trends der Stadterneuerung unter die Lupe zu nehmen. Dabei soll eine Antwort auf die Frage gefunden werden, ob die demnächst und in den kommenden Jahren anstehenden Großereignisse, also die „Festivalisierung“ der Stadt, einen Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu leisten in der Lage sind.
Mit großem Interesse lauschte das GfE Publikum, darunter zahlreiche Schüler, dem Vortrag von Prof. Dr. Coy.
WM 2014 – Maracanço 2.0?Prof. Dr. M. Coy, Universität Innsbruck
Dr. habil. Florian Wittmann, Max Planck Institut für Chemie, Mainz
Dr. habil. Florian Wittmann
Amazonische Überschwemmungswälder bedecken eine Fläche von ca. 500.000 km2 und gehören zu den artenreichsten Wäldern der Erde. Die periodischen Überflutungen bedingen spezifische Adaptationen der Bäume an ihren Standort und führen zur Artenbildung insbesondere der Entstehung endemischer Baumarten.
Künftig gibt es für jede Baumart in den Überschwemmungswäldern eine eigene Regel, in welchen Mengen, wie oft und bei welchem Stammumfang sie gefällt werden dürfen.Wald unter Wasser: Die Várzea-Wälder am Amazonas und Rio Solimões bilden einzigartige Ökosysteme, die regelmäßig überflutet werden. Um die Baumvielfalt in den Wäldern zu erhalten, hat der Staat Amazonas die Holzwirtschaft neu geregelt. Die wissenschaftliche Grundlagen für die Gesetzesnovelle haben Forscher unter anderem des Max-Planck-instituts für Chemie gelegt.Dr. habil. Florian Wittmann vom Max Planck Institut für Chemie in Mainz gibt einen spannenden Einblick in die Ökologie Amazoniens.Danach sahen die Geographen der Nationalelf bei der Qualifikation für das Achtelfinale zu.
Die klimatisch-tektonische Stabilität Amazoniens ermöglichte die Entwicklung einer spezifischen Feuchtgebietsflora. Die ökologische Integrität der Überschwemmungswälder ist jedoch zunehmend durch Entwaldung, hydrologische Veränderungen und aufgrund des anthropogenen Klimawandels gefährdet. Einige endemische Arten sind bereits vom Aussterben bedroht.
Geänderte Anfangszeit! Donnerstag 26.06.2014, 16:00 Uhr Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften Zülpicher Straße 49a Eintritt 2 €, Mitglieder frei
Am Donnerstag den 12.06.2014 um 18.30 Uhr, lädt die GfE zu „Geographen in der Praxis“ ein. Drei Geographen berichten aus ihrem Berufsleben, in diesem Jahr aus den Bereichen Stadtplanung, Wirtschaftsförderung und Laboranalyse.
Referenten:
Dipl.-Geogr. Timo Grebe (Stadtplanung)
Dipl.-Geogr. Sven Bremenfeld (Laboranalyse)
Dipl. Geogr. David Fliegel (Wirtschaftsförderung)
Im Anschlus an die Vorträge wird es die Gelegenheit für Gespräche mit den Referenten geben.
Vielen Dank für die überaus interessanten Eindrücke in die vielseitige Berufswelt der Geographen! Hier einige Eindrücke vom Vortragsabend:
Dipl.-Geogr. Timo GrebeDipl.-Geogr. Sven BremenfeldDipl. Geogr. David FliegelDipl.-Geogr. Timo Grebe, Dipl. Geogr. David Fliegel, Dipl.-Geogr. Sven Bremenfeld