20.05.2021: COVID-19 aus gesundheitsgeographischer Perspektive

Referent: PD Dr. Carsten Butsch

COVID-19 betrifft alle Lebensbereiche, weshalb die Folgen der Pandemie unser Fach insgesamt in den nächsten Jahren beschäftigen wird. Während aber COVID-19 für viele Teildisziplinen der Geographie einen externen Einfluss auf ihr eigentliches Forschungsinteresse darstellt – beispielsweise in der Wirtschaftsgeographie die Störung globaler Wertschöpfungsketten – ist sie das Hauptforschungsinteresse der Geographischen Gesundheitsforschung. In dem Vortrag wird die Pandemie aus drei unterschiedlichen gesundheitsgeographischen Perspektiven analysiert: 1) Wie verbreitet(e) sich die Pandemie in Raum und Zeit? 2) Wie reagieren Gesundheitssysteme auf die Krise und 3) Wie beeinflusst die Pandemie Handeln und gesellschaftliche Strukturen? Dabei wird aufgezeigt, welchen Beitrag eine moderne Geographie der Gesundheit für die Bekämpfung und Analyse der Pandemie leisten kann.

Wir laden Sie herzlich ein, an unserem zweiten online Vortrag im Sommersemester am 20.05.2021 um 18.30 Uhr per ZOOM teilzunehmen.

Link zur Veranstaltung:
https://uni-koeln.zoom.us/s/94857538002

Meeting-ID: 948 5753 8002
Kenncode: 820481

Studierende, die sich die Veranstaltung auf ihrem „Laufzettel“ vermerken lassen wollen, wenden sich bitte nach dem Vortrag mit einer kurzen Nachricht im Chat an den Host bzw. Co-Host der Veranstaltung.

Wir freuen uns, Sie zahlreich begrüßen zu dürfen!

Foto: C. Butsch

29.04.2021 Myanmar: Multiple Risiken – und die Zukunft des Landes

Referentin: Prof. Dr. Frauke Kraas, Geographisches Institut, Universität zu Köln

Nahezu alle Landesteile Myanmars sind bedroht von zahlreichen natürlichen Risiken: Erdbeben treten entlang der großen tektonischen Störungszonen auf und an den Küsten sowie im Delta des Ayeyarwady bringen tropische Wirbelstürme häufig Starkniederschläge und weitflächige Überschwemmungen mit sich. Hangrutschungen in den Gebirgen zerstören Siedlungen und Infrastrukturen, Dürren bedrohen die zentrale Trockenzone. Seit letztem Jahr treffen zudem die Coronapandemie und jüngst die politische Machtübernahme durch das Militär die sozio-ökonomische Stabilität des Landes schwer. Vor diesem Hintergrund konzentriert sich der Vortrag auf die Frage, mit welchen Mitteln diesen multiplen Risiken begegnet werden kann – und wie eine Zukunft des Landes aussehen kann, in der Selbstbestimmung, Interessenausgleich und Teilhabe zu den umstrittensten Fragen gehören.

Zoom-Link zur Veranstaltung:

Zoom-Meeting beitreten

https://uni-koeln.zoom.us/j/95265116352?pwd=TTRxU3JHdXhxYWxNUHNzbE5jcmVNZz09

Meeting-ID: 952 6511 6352

Passwort: 583757

Flash Floods nach Regensturm in Yangon, Myanmar (Foto: F. Kraas)

14.01.2021: Artenschutz als soziopolitische Kontroverse – Die Rückkehr der Wölfe nach Mitteleuropa

Dr. Julia Pörting, Universität Bonn (Preisträgerin Dr. Hohmann-Förderung der GfE)

Die Rückkehr streng geschützter Wölfe in ländliche Räume Norddeutschlands wird von polarisiert und emotional geführten Debatten begleitet. Dabei stellt die Frage nach der politischen Macht über (die Räumlichkeit von) Artenschutzverordnungen einen wesentlichen Ausgangspunkt für Konflikte dar. Der Vortrag nimmt neben neuen ländlichen sozialen Bewegungen daher vor allem Prozesse der Autorität und Hierarchisierung von Wissen als Katalysator für gesellschaftliche Konflikte in den Blick.

Wir laden Sie herzlich ein, an unserem zweiten online Vortrag am 14.01.2021 um 18.30 Uhr per ZOOM teilzunehmen.
Wenn Sie ein mobiles Endgerät nutzen, installieren Sie bitte die ZOOM-App.
ZOOM-Link zur Teilnahme: https://uni-koeln.zoom.us/meeting/register/tJUpdeitqj8rHNz7ANKy2mGed3L-lnjE34rq
Sie werden zunächst aufgefordert sich mit Namen und E-Mail Adresse zu registrieren, damit wir einen Überblick über die Teilnehmerzahl und eventuelles Feedback bekommen.
Ihre Daten werden nur für interne Zwecke gespeichert und nicht weitergegeben.

03.12.2020: Europäische Zentren als strategische Knoten in der Finanzindustrie

Sabine Dörry (Luxembourg Institute of Socio Economic Research)

Money makes the world go round (Peter-Ashley Jackson, Flickr, CC)

Die zu erwartende globale Rezession im Zusammenhang mit COVID-19, die Klimakrise sowie die Auswirkungen der globalen Finanzkrise von 2008/09 erfordern neue, nachhaltige Finanzierungsstrategien. Finanzzentren wie Frankfurt und London sind die globalen Schaltzentralen der Finanzwirtschaft, in denen sich vielfältige Finanzpraktiken räumlich manifestieren, die den gegenwärtigen Finanzkapitalismus stabilisieren. Der Vortrag geht der Frage nach, wie sich Finanzzentren und ihre wichtigsten Akteure wandeln (müssen) und welche Folgen dies haben kann.

Wir laden Sie herzlich ein, an unserem ersten online Vortrag am 03.12. um 18.30 Uhr per ZOOM teilzunehmen.
Wenn Sie ein mobiles Endgerät nutzen, installieren Sie bitte die ZOOM-App.
ZOOM-Link zur Teilnahme: https://uni-koeln.zoom.us/j/94687489063?pwd=T0JGcEo5UHNTZ3hCNVNwVWltN1hwQT09
Sie werden zunächst aufgefordert sich mit Namen und E-Mail Adresse zu registrieren, damit wir einen Überblick über die Teilnehmerzahl und eventuelles Feedback bekommen.
Ihre Daten werden nur für interne Zwecke gespeichert und nicht weitergegeben.

Zukünfte in der Land(wirt)schaft?! – Imaginationen als Teil räumlicher Praxis in Kenia

Christiane Stephan, Universität Bonn

Ostafrikanische Staaten haben in den vergangenen Jahrzehnten eine Reihe sogenannter Zukunftsvisionen und -strategien formuliert, die die Gestaltung sozial-räumlicher Prozesse prägen. Die „Vision 2030“ der Kenianischen Regierung ist ein Beispiel einer solchen Strategie, die Rahmenbedingungen für zukünftige Entwicklung festlegt. Dabei stellt sich in aktueller Forschung in Kenia aus humangeographischer Perspektive die Frage, welche alternativen Zukunftsvisionen in der Zivilgesellschaft Kenias existieren. Wie werden unterschiedliche Visionen gesellschaftlich ausgehandelt und in räumlichen Praktiken umgesetzt?
Thematischer Fokus dieser Forschung ist die Landwirtschaft Kenias. Explorative Forschung mit einem innovativen methodischen Ansatz unter Verwendung qualitativer und visueller Methoden in 2019 erlauben erste Einblicke in imaginative Praktiken des „Zukunft-Machens“ und des „Geographie-Machens“.

Wir laden herzlich ein zum Vortragsabend der Dr. Hohmann-Förderung und damit dem letzten Vortrag in diesem Semester.

Donnerstag 23.01.2020, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a
Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei

Flying Dutchmen? Internationale Verbindungen und ‚policy mobilities‘ im Küstenschutz von drei asiatischen Megacities

Johannes Herbeck, Universität Bremen

Die Suche nach geeigneten Anpassungsstrategien für den Meeresspiegelanstieg ist vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels für viele Megastädte in Südostasien ein drängendes Anliegen. Anpassungsplanung betrifft dabei alle Bereiche der Stadtentwicklung und hat erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft der Küstenstädte in sozialer und politischer Hinsicht. Der Vortrag untersucht dies insbesondere in Hinblick auf den Einfluss internationaler Berater auf Küstenschutzprogramme in Manila, Jakarta und Singapur.

Wir laden herzlich ein zum nächsten Vortrag in unserer Themenreihe “Küsten”.

Donnerstag 16.01.2020, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a
Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei

Küstenschutz in den Niederlanden: von den Deltawerken zum Sandmotor

Maria Kaufmann, Radboud University Nijmegen

Historisch ist Hochwassermanagement in den Niederlanden gekennzeichnet durch technischen Schutz. Programme wie „Raum für den Fluss“ oder „deltaprogramma“ haben jedoch, wenn auch nur langsam, einen Paradigmenwechsel hin zu einem ganzheitlichen Hochwasserschutzkonzept initiiert. Der Vortrag diskutiert das Hochwasserschutzkonzept der Niederlande: wie und warum hat es sich über die letzten Jahrzehnte verändert? Zudem werden die finanziellen, sozialen und ökologischen Nachteile des technischen Hochwasserschutzes besprochen, aber auch die Barrieren, die einen Wechsel hin zu einem ganzheitlichen Ansatz erschweren.

Wir laden herzlich ein zum nächsten Vortrag in unserer Themenreihe “Küsten”.

Donnerstag 28.11.2019, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a
Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei

Der Golf – von Ur-Schatt bis Palm Islands in 15.000 Jahren

Max Engel, Universität zu Köln

Der Arabisch-Persische Golf ist ein – geologisch gesehen – sehr junges Nebenmeer des Indischen Ozeans, kann jedoch in seiner etwa 15.000-jährigen Geschichte auf eine sehr wechselvolle Geschichte zurückblicken. Dieser Vortrag widmet sich der Entstehung dieses einzigartigen Flachmeeres, seiner Entwicklung über die vergangenen Jahrtausende, die mit extremen Küstenlinienveränderungen verbunden ist, bis hin zu den teils ins Abenteuerliche reichenden menschlichen Eingriffen in jüngster Zeit.

Wir laden herzlich ein zum zweiten Vortrag in unserer Themenreihe “Küsten”.

Donnerstag 21.11.2019, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a
Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei

Die Küsten der Erde – eine Einführung

Helmut Brückner, Universität zu Köln

Vor dem Vortrag: Preisverleihung der Dr. Hohmann-Förderung 2019

Foto: H. Brückner

Helmut Brückner forscht seit mehr als vier Jahrzehnten über unterschiedliche Aspekte der Küstenmorphologie. Im Vortag thematisiert er die Genese und Datierung von Meeresterrassen, extreme Wellenereignisse, die Ursachen und Folgen von Strandverschiebungen sowie das Schicksal antiker Hafenstädte. Abschließend wird ein Bogen gespannt von der holozänen Entwicklung des Meeresspiegels bis zu den zukünftigen Szenarien.

Wir laden herzlich ein zum ersten Vortrag in unserer Themenreihe “Küsten”.
Vor dem Vortrag findet dazu die Preisverleihung der Dr. Hohmann-Förderung 2019 statt. Neben dem üblichen Getränkeverkauf der Fachschaft schenkt die GfE aus gegebenem Anlass zusätzlich Sekt, O-Saft und Wasser aus.

Donnerstag 24.10.2019, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a

Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei

Wasser als Ausgangspunkt lokaler und regionaler Entwicklungsaufgaben: Erfahrungen und konkrete Beispiele aus der Region Köln/Bonn

Reimar Molitor, Region Köln/Bonn e.V.

Die Stadt- und Regionalentwicklung in der Region Köln/Bonn wird seit Ende der 90er Jahre strategisch und kooperativ bearbeitet. Der Verein Region Köln/Bonn koordiniert im Zuge dessen ein Netzwerk von raumgestaltenden Akteuren. Ein Schwerpunkt der regional und interkommunal abgestimmten räumlichen Entwicklung bildet die sogenannte „blau-grüne Infrastruktur“. Anhand regionaler Strategien, interkommunaler Kooperationen sowie daraus resultierenden Projekten und Maßnahmen wird dargestellt, wie Wasser zum Ausgangspunkt einer integrierten Raumentwicklung im operativen Sinne werden kann.

Wir laden herzlich ein zum letzten Vortrag in unserer Reihe “Flusslandschaften”.

Donnerstag 04.07.2019, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a

Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei