Ausschreibung: Dr. Prill-Preis 2015

Mit dem Dr. Prill-Preis der Gesellschaft für Erdkunde zu Köln e. V. werden auch 2015 wieder herausragende studentische Abschlussarbeiten ausgezeichnet, deren Begutachtung nach dem 30.06.2014 datiert. Einsendeschluss ist der 01.06.2015. AbsolventInnen sind aufgerufen, sich sebständig zu bewerben! Die Vergabe der Preise erfolgt in diesem Jahr erstmals im Rahmen der Absolventenfeier am 09.07.2015. Alle Details finden sich im Ausschreibungstext, weitere Fragen zur Preisvergabe können an max.engel@uni-koeln.de gerichtet werden.

Dr Prill-Preis 2015 Ausschreibungstext

Weihnachtsfeier 2014 und Vortrag Südliches Marokko

Studierende der Universität zu Köln

Die ExkursionsteilnehmerInnen berichten über die Erlebnisse und Erkenntnisse auf ihrer Großen Exkursion durch den südlichen Teil Marokkos im März dieses Jahres. Auf der von Herrn Prof. Bubenzer und Herrn Forbriger geleiteten Exkursion wurden vor allem physisch-geographische Fragestellungen behandelt, wobei immer Anknüpfungspunkte zu anthropogeographischen Themen hergestellt wurden.

Es erwartet Sie eine Reise durch verschiedene Landschaftsformen des Landes. Kurzvorträge einzelner Studierender über die Geologie der Gebirgsformen, verschiedene Verwitterungsformen und regionale Betrachtungen werden mit einer Vielzahl von Bildern zusammenhängend präsentiert.

Im Anschluss an den Vortrag laden wir Sie im Foyer des Hörsaals zum gemütlichen Beisammensein bei Glühwein, Gebäck und Kerzenschein ein.

Hier einige Eindrücke des gestrigen Vortrags und der Feier:

Vortragsankündigung (PDF)

Einladung zur Weihnachtsfeier:

Donnerstag 04.12.2014, 18.30 Uhr

Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a

Eintritt: frei

Exkursionen im Januar 2015

Im Januar 2015 bietet die GfE gleich zwei Exkursionen an. Am 24.01. besichtigen wir die Volkssternwarte Köln und blicken in die Ferne. Eine Woche später, am 31.01. stellen wir das Forschen früher und heute gegenüber. Moderne geographische Forschungsmethoden werden bei einer Führung durch das Geographische Institut der Uni Köln vorgestellt. Anschließend bietet die Führung im Rautenstrauch-Joest-Museum einen Ausflug in die Vergangenheit unter dem Motto ‚Begegnung mit dem Fremden‘.

Begleiten Sie uns! Für beide Exkursionen sind noch Plätze frei.

Informationen zur Anmeldung finden Sie hier

Rundbau Geographisches Institut

In Memoriam Günter Thieme

Wir trauern um unser Mitglied und den langjährigen Sprecher des wissenschaftlichen Beirats der Gesellschaft für Erdkunde, Prof. Dr. Günter Thieme, der plötzlich und unerwartet verstorben ist.

Prof. Dr. Günter Thieme

Weihnachtsfeier 2013

Die Gesellschaft für Erdkunde zu Köln lädt Sie herzlich zur Weihnachtsfeier 2013 ein.

Um 18.30 Uhr wird Dr. Mehdi Riazi (Orientalisches Seminar) mit Studierenden der Orientalistik und der Geographie einen Bildervortrag zur Iranexkursion 2013 halten.

Danach wird Dr. Andreas Janotta (Geographisches Institut der Universität zu Köln) um 19.00 Uhr einen Vortrag zum Rundbau des Geographischen Instituts im Zeichen des funktionalen Wandels halten.

Im Anschluss an die Vorträge findet im Foyer des Hörsaals ein gemütliches Beisammensein bei Glühwein und Weihnachtsgebäck statt.

Einladung zur Weihnachtsfeier:

Donnerstag 19.12.2013, 18.30 Uhr

Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a

Ankündigung Weihnachtsfeier (PDF)

Drei Fragen an…

Greta Bokeloh, Preisträgerin des Dr.-Prill-Preises 2013 in der Kategorie „Facharbeiten“.

Die Gesellschaft für Erdkunde zu Köln (GfE) hat Greta Bokeloh drei Fragen zu ihrer Facharbeit gestellt. Der Titel der ausgezeichneten Arbeit lautet: „Stellwerk 60“ – die autofreie Siedlung in Köln-Nippes im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Vorbildfunktion.

GfE: Welche Fragestellung haben Sie bei Ihrer Facharbeit untersucht?

G. Bokeloh: Ich habe die autofreie Siedlung in Hinblick auf Ihre Nachhaltigkeit und Vorbildfunktion analysiert. Dabei habe ich eine Umfrage innerhalb der Siedlung gemacht sowie mich mit dem Vorsitzenden der Siedlung Hans-Georg Kleinmann getroffen, um mir ein genaueres Bild über das Stellwerk 60 zu verschaffen.

Ab hier autofrei (Foto: G. Bokeloh)

GfE: Was haben Sie dabei herausgefunden?

G. Bokeloh: In der  Kölner Siedlung „Stellwerk 60“ ist das Konzept autofreien Lebens sehr überzeugend umgesetzt worden. Das Projekt hat sich vor allem auf den ursprünglichen Ansatz konzentriert, seinen Bewohnern im städtischen Raum ein Leben ohne Auto zu ermöglichen. Der Standort auf einer brachliegenden, ehemaligen Werksfläche der Bahn in Innenstadtlage ist dafür hervorragend geeignet. Die Bewohner können auf die vorhandene städtische Infrastruktur des lebendigen Stadtteils Köln-Nippes zugreifen, ohne dabei weite Wege zurückzulegen. Das neue Konzept ist vollständig in bestehende Stadtstrukturen eingebettet und bietet gleichzeitig etwas völlig Neues im städtischen Raum Kölns. Es werden Alternativen zum Autoverkehr aufgezeigt. Im Mittelpunkt steht das Fahrrad als nachhaltiges Verkehrsmittel, das nur die eigene Energie verbraucht, mit dem man weder im Stau steht noch einen Parkplatz suchen muss. Das Projekt bietet darüber hinaus auch weitergehende ökologisch-soziale Ansätze, nachhaltig miteinander zu leben, lässt seinen Bewohnern aber die individuelle Freiheit und Verantwortung, diese selbst zu intensivieren.

Bei den Bewohnern scheint sich nicht nur die Einstellung verändert zu haben, dass man irgendwie umweltfreundlicher leben müsste, sondern sie handeln in puncto Autonutzung auch danach.  Dies bietet ein nachahmenswertes Modell für andere Menschen und Projekte, das auch in der Öffentlichkeitsarbeit und bei Führungen durch die Siedlung genutzt wird.

Bei der Frage nach der Vorbildfunktion von „Stellwerk 60“ kann festgestellt werden, dass die Zufriedenheit der autofreien Bewohner über die hinzugewonnene Lebensqualität einen Beitrag zu einem allmählichen und nachhaltigen Wandel in der Gesellschaft leisten kann.

GfE: Warum hat das Thema Ihrer Arbeit eine aktuelle Bedeutung?

Ausschnitt aus der Facharbeit zur Aktualität und Bedeutsamkeit des Themas:

„Klimawandel, seine katastrophalen Auswirkungen und die von uns Menschen bewirkten Ursachen wie Umweltverschmutzung, CO²-Ausstoß und Maßlosigkeiten im Verbrauch von Rohstoffen, Energie und Nahrung sind heute ein existenzielles Thema. Wissenschaftler gehen davon aus, dass unsere Erde in der Zukunft nicht mehr bewohnbar sein wird, wenn wir unser Verhalten nicht grundsätzlich ändern und unsere Lebensgrundlagen systematisch bewahren. Gesucht wird daher nach intelligenten Alternativen zu bisherigen Lebens-, Wohn- und Transportweisen.“

Drei Fragen an…

Maximilian Willkomm, Preisträger des Dr. Prill-Preises, Kategorie „Bachelorarbeiten“

Maximilian Willkomm ist einer der Preisträger des Dr.-Prill-Preises in der Kategorie „Bachelorarbeiten“. Er hat uns drei Fragen zu seiner Bachelorarbeit mit dem Titel „Bewertung ausgewählter Vegetationsindizes für die nicht-destruktive Biomasse-Bestimmung von Reis mittels hyperspektraler Felddaten“ beantwortet.

GfE: Welche Fragestellung haben Sie in Ihrer Abschlussarbeit untersucht?

M. Willkomm: In meiner Bachelorarbeit habe ich das Potential verschiedener Vegetationsindizes zur Einschätzung trockener Reisbiomasse untersucht. Zur Erstellung dieser Indizes wurden sogenannte hyperspektrale Daten erfasst, die den jeweiligen Anteil der reflektierten elektromagnetischen Strahlung eines weiten Wellenlängenspektrums abbilden. So wird beispielsweise gemessen wie viel Prozent der grünen Strahlung oder des nahen Infrarotbereichs an den Blattoberflächen reflektiert. Später werden die Reflexionsdaten zu einem Index umgerechnet. Zum Beispiel besteht der sogenannte Simple Ratio Index aus dem Quotienten des Reflexionsgrades im Infrarotbereich und im roten Bereich. Ich habe darüber hinaus auch den Normalized Difference Vegetation Index (NDVI) und den Red-Edge Index berechnet. Das betrachtete Versuchsfeld bestand aus Reispflanzenparzellen verschiedener Düngestufen. Neben der Messung der Indizes wurde an jeweils drei Terminen auch das Gewicht der trockenen Reisbiomasse bestimmt. Die wesentliche Aufgabe meiner Bachelorarbeit bestand darin den möglichen Zusammenhang zwischen den Indizes und der Biomasse zu untersuchen, um in Zukunft die Reisbiomasse ohne direktes Wiegen vorherzusagen.

GfE: Wie kamen Sie auf die Idee für die Abschlussarbeit?

M. Willkomm: Im Februar 2012 habe ich mich für ein ausgeschriebenes Praktikum der Arbeitsgruppe GIS und Fernerkundung bei Herrn Prof Bareth an unserem Institut beworben. Das Praktikum führte mich in die Kleinstadt Jiansanjiang in NE-China. Meine hauptsächliche Aufgabe war es die dort durchgeführten Feldkampagnen zu unterstützen. Die Messungen im Feld und im Labor waren Teil der internationalen Forschungskooperation ICASD (International Center for Agro-Informatics and Sustainable Development). Dabei ging es in erster Linie darum verschiedene Pflanzenparameter von Reispflanzen eines Versuchsfeldes mit verschiedenen Fernerkundungssensoren zu erfassen. Meine Hauptaufgabe war es vor allem hyperspektrale Reflexionsdaten der Reisblätter zu messen. Da es mir sehr wichtig war meine Bachelorarbeit im Rahmen einer empirischen Untersuchung zu erstellen, bot sich die Gelegenheit auch selbst erfasste Daten zu verwenden. Nach meinem dreimonatigen Aufenthalt, habe ich also mit der Datenanalyse begonnen. Dass meine Ergebnisse auch für das übergeordnete Forschungsprojekt von Bedeutung sind, gab mir weitere Motivation.

GfE: Wofür werden Sie das Preisgeld verwenden?

M. Willkomm: Als Geograph ist man an der Enddeckung neuer Lebensräume, Kulturen und Landschaften immer interessiert. Das Preisgeld kann ich auf den anstehenden Exkursionen im nächsten Jahr sicher gut gebrauchen.

GfE Stammtisch

Liebe GfE Mitglieder,

am 4. Juli möchten wir Sie gern nach dem GfE-Vortrag, an Stelle des Empfangs vor dem Hörsaal, zu einem GfE Stammtisch im Brauhaus Hellers einladen.
(http://www.hellers-brauhaus.de/)

Der Stammtisch soll dem Austausch der Mitglieder in lockerer Atmosphäre und der Ideensammlung für zukünftige Vorträge und Aktivitäten der Gesellschaft dienen.

Der Vortrag mit Beispielen aus der geographischen Praxis, bietet hierzu einen geeigneten Einstieg.

Bitte melden Sie sich bis zum 27. Juni an, damit wir einen entsprechenden Tisch reservieren können.
(Mail an: juliane.bendig@uni-koeln.de)

Happy Birthday GfE!

Am 06.06.1887 wurde die Gesellschaft für Erdkunde zu Köln in einer Versammlung, an der – wie die Kölnische Volkszeitung damals schrieb – 14 Gelehrte, höhere Beamte und Offiziere teilnahmen, gegründet. Damit wird die GfE heute 126 Jahre alt.

 Wir sagen: Happy Birthday GfE!