Christiane Stephan, Universität Bonn
Ostafrikanische Staaten haben in den vergangenen Jahrzehnten eine Reihe sogenannter Zukunftsvisionen und -strategien formuliert, die die Gestaltung sozial-räumlicher Prozesse prägen. Die „Vision 2030“ der Kenianischen Regierung ist ein Beispiel einer solchen Strategie, die Rahmenbedingungen für zukünftige Entwicklung festlegt. Dabei stellt sich in aktueller Forschung in Kenia aus humangeographischer Perspektive die Frage, welche alternativen Zukunftsvisionen in der Zivilgesellschaft Kenias existieren. Wie werden unterschiedliche Visionen gesellschaftlich ausgehandelt und in räumlichen Praktiken umgesetzt?
Thematischer Fokus dieser Forschung ist die Landwirtschaft Kenias. Explorative Forschung mit einem innovativen methodischen Ansatz unter Verwendung qualitativer und visueller Methoden in 2019 erlauben erste Einblicke in imaginative Praktiken des „Zukunft-Machens“ und des „Geographie-Machens“.
Wir laden herzlich ein zum Vortragsabend der Dr. Hohmann-Förderung und damit dem letzten Vortrag in diesem Semester.
Donnerstag 23.01.2020, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a
Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei