No risk, no fun! Konzepte und Beispiele der geographischen Risikoforschung

Prof. Dr. Detlef Müller-Mahn, Universität Bonn

Ohne Risiko ist in der Welt der Risikogesellschaft nichts zu haben: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Was bedeutet unter diesen Bedingungen „Risiko“? Was hat das mit Geographie zu tun? Wie lässt es sich beforschen? Der Vortrag stellt Konzepte der geographischen Risikoforschung vor und erläutert sie anhand von Beispielen.

Mit diesem einführenden Vortrag möchten wir in die Themenreihe „Risiko“ im Sommersemester 2018 starten.

EINLADUNG ZUM VORTRAG:
Donnerstag 19.04.2018, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a

Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei

Neues Vortragsprogramm für das Sommersemester 2018

Das Vortragsprogramm für das Sommersemester 2018 ist online!

Am 19.04.2018 startet die neue Vortragsreihe der GfE zum Thema Risiko.
Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Gesellschaften verschiedener Weltregionen mit Risiken wie Überflutungen, Erdbeben, Tsunamis und weiteren Gefahren umgehen.

Unser Filmabend (05.07.2018) ergänzt die Themenreihe mit dem Film „Risiko Vulkan – Der Feuerberg von Java„.

Diese und weitere Informationen können Sie auch unserem aktuellen Programmflyer entnehmen.

Filmabend: “Power to Change – Die EnergieRebellion”

Deutschland steht zweifellos vor der größten strukturellen Veränderung seit Beginn des Industriezeitalters. Mit POWER TO CHANGE – Die EnergieRebellion wird das Jahrhundertprojekt Energiewende filmisch erlebbar.

Dies ist die Geschichte einer Suche – einer Reise, auf der Fragen aufgeworfen und Antworten gefunden werden.

  • Was bedeutet die Energiewende für uns konkret?
  • Wo liegen die wirtschaftlichen, ökologischen, und sozialen Chancen?
  • Wo die Probleme und Risiken?
  • Was können wir gewinnen, um welchen Preis?

Der Film wird die Auseinandersetzung um eine Energiewende darstellen, die von unten erfolgt – dezentral und regional. Er greift die persönlichen Geschichten von Menschen auf, die die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensgrundlage selbst in die Hand nehmen und verwebt dabei Personen und Schauplätze zu einem authentischen Zeitdokument.

Mit journalistisch-analytischem Blick, untermauert von einer tiefreichenden Recherche zeigt POWER TO CHANGE – Die EnergieRebellion Aktivisten, Unternehmer, Zweifler und Kritiker – ihr alltäglicher Kampf um die Energiewende wird auf die mediale Weltbühne projiziert. Ein Film, der einen Punkt hinter die Weltuntergangsszenarien und abgehobenen Diskussionen um die Machbarkeit der Energiewende setzt: Kurzweilig, spannend, faszinierend und ohne moralischen Zeigefinger. Trotzdem unversöhnlich da, wo Versöhnung nicht möglich ist.

Hier geht’s zur Homepage des Films

Hier geht’s zum Trailer

EINLADUNG ZUM Filmabend:
Donnerstag, 25.01.2018, 18.30 Uhr

Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a

Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei

Der Wasser-Energie-Nexus. Eine politische Geographie der natürlichen Ressourcen Kirgistans

Prof. Dr. Jörg Stadelbauer, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Zentralasien verfügt über ungeheure Energieressourcen, die jedoch sehr ungleich auf die fünf postsowjetischen Staaten verteilt sind und die erst zum Teil erschlossen sind. Da fossile Energieträger fehlen oder nur in geringem Maß verfügbar sind, beruht die Energiewirtschaft Kirgistans im Wesentlichen auf der Nutzung der Wasserkraft. Doch das Wasser, das die Turbinen antreibt, wird auch für Bewässerungszwecke benötigt, insbesondere im Nachbarstaat Usbekistan und vor allem in Zeiten, in denen die Nachfrage nach elektrischem Strom geringer ist, das Wasser also lieber in Stauseen zurückgehalten wird. Daraus können sich zwischenstaatliche Konflikte ergeben, die nur mühsam zu lösen sind. Gleichzeitig lässt der angestrebte Ausbau der Wasserkraftnutzung weitere Akteure auftreten, die wirtschaftliche mit politischen Zielen verknüpfen. Diese Situation wirft Fragen auf, denen im Vortrag nachgegangen werden soll: Welche energetischen Potentiale stehen Kirgistan im Portfolio seiner natürlichen Ressourcen zur Verfügung? Wie hat sich die Nutzung dieser Möglichkeiten seit der späten Sowjetzeit entwickelt, welche aktuellen Projekte werden realisiert und welche Akteure sind daran beteiligt? In welchem Umfang besteht eine Abhängigkeit des Landes von zwischenstaatlichen Beziehungen?

EINLADUNG ZUM VORTRAG:
Donnerstag 11.01.2018, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a

Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei

Exkursionsvorträge & Weihnachtsfeier 2017

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, Lichterketten funkeln und es duftet nach Plätzchen und Glühwein. Deshalb wollen wir mit Ihnen das Jahr mit einer kleinen Weihnachtsfeier Revue passieren und uns noch einmal auf Reisen mitnehmen lassen von drei Exkursionsvorträgen nach London, Irland und Thailand/Myanmar.

Im Anschluss an die Vorträge laden wir Sie im Foyer des Hörsaals zum gemütlichen Beisammensein bei Glühwein, Gebäck und Kerzenschein ein.

EINLADUNG ZU DEN VORTRÄGEN UND ZUR WEIHNACHTSFEIER:
Donnerstag 07.12.2017, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a

Eintritt: frei

Chinas Hydropower-Boom – Ursachen, Auswirkungen, Probleme und Herausforderungen

Thomas Hennig, Philipps-Universität Marburg

Entgegen unserer Wahrnehmung spielt Wasserkraft weltweit noch immer eine entscheidende Rolle. Der globale Ausbau erfolgt schneller als in allen vergleichbaren Perioden zuvor und innerhalb der erneuerbaren Energien hat die Wasserkraft aktuell einen Anteil von 68%. China spielt dabei eine zentrale Rolle. Das Reich der Mitte erzeugt über ein Viertel der weltweiten Hydroenergie, bei Kleinwasserkraft ist es sogar über die Hälfte. In einigen Regionen Chinas sind dadurch seit der Jahrtausendwende charakteristische (Hydro-)Energielandschaften entstanden.
Der Vortrag zeichnet diese Entwicklungen nach, bettet sie in einen energiepolitischen Kontext und zeigt unterschiedliche Implikationen auf – vor Ort (v.a. in Yunnan), für China und global.

EINLADUNG ZUM VORTRAG:
Donnerstag 23.11.2017, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a

Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei

Energie – Macht – Raum: Geographien neuer Energielandschaften

Antje Bruns, Universität Trier

Das deutsche Energiesystem ist seit mehreren Jahren erheblichen Veränderungen unterworfen. Durch gesetzliche Vorgaben zum Klimaschutz, aber auch aufgrund des Trends zur Rekommunalisierung von Stadtwerken und dem Bestreben zivilgesellschaftlicher Akteure das Energiesystem entlang sozial-ökologischer Prinzipien auszurichten verändern sich Energielandschaften. In dem Vortrag wird diese Entwicklung nachgezeichnet und spezifisch geographische Forschungsperspektiven auf den Zusammenhang von Energie und Raum werden dargelegt. Ferner wird der Frage nachgegangen, welche idealtypischen Formen und Dimensionen von Macht (vgl. Allen, 1998: power with, power to und power over) an der Herausbildung von Energielandschaften beteiligt sind.

EINLADUNG ZUM VORTRAG:
Donnerstag 09.11.2017, 18.30 Uhr
Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a

Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei

Schäden für die Ewigkeit – Bergbaubedingte Reliefveränderungen und ihre Folgen am Beispiel des Ruhrgebietes

Stefan Harnischmacher, Philipps-Universität Marburg

Welche Auswirkungen hat der Abbau von Steinkohle im Ruhrgebiet auf das natürliche Relief? Welche Räume sind betroffen? Mit welchen
langfristigen Konsequenzen müssen wir rechnen? Diese und weiterführende Fragen sollen in dem Vortrag angesprochen und im Kontext aktueller anthropogeomorphologischer Forschung diskutiert werden.

EINLADUNG ZUM VORTRAG:
Donnerstag 26.10.2017, 18.30 Uhr

Hörsaal der Geo-/Bio-Wissenschaften, Zülpicher Straße 49a

Eintritt: 2,50 €
Mitglieder frei

Verleihung der Dr. Hohmann-Förderung 2017 an Dr. Jan Blöthe (Universität Bonn)

Die diesjährige Dr. Hohmann-Förderung für Nachwuchswissenschaftler wurde am 12.10.2017 an Dr. Jan Blöthe von der Universität Bonn vergeben.
Mit dem Stipendium wird sein Projekt „Wasserchemismus im alpinen Permafrost –  wie alt ist das Eis im Untergrund?“ gefördert.
Die Laudatio hielt Prof. Dr. Manfred Nutz vom Geographischen Institut der Universität Bonn.
Wir gratulieren dem Stipendiaten ganz herzlich und wünschen ihm viel Erfolg für sein Projekt!

Förderpreis „Geographie in der Schule“ 2017

Gleich zu Beginn des Wintersemesters wurden die Förderpreise „Geographie in der Schule“ für herausragende Facharbeiten im Fach Erdkunde verliehen. Die Arbeiten wurden von Dr. Dorothea Wiktorin, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der GfE, ausführlich vorgestellt und prämiert.

Die PreisträgerInnen 2017:

NameSchuleThema der Facharbeit
1. Preis: Scott HartLiebfrauenschule KölnFunktionale Aufwertung der Hauptgeschäftsstraße in Köln-Deutz? Ein Vergleich der Gewerbestruktur im Jahr 2008 mit der aktuellen Situation anhand einer Kartierung des Geschäftszentrums.
2. Preis: Anne KleinStiftisches Gymnasium DürenDas Stadtcenter Düren – Analyse der Entwicklung der Angebotsstruktur.
3. Preis: Tim Schäfer Liebfrauenschule KölnCarsharing in Köln –  ein zukunftsfähiges Model? Untersuchung der Standortfaktoren eines Carsharing-Unternehmens.

Leider konnten Frau Klein und Herr Schäfer nicht persönlich Ihre Ehrung entgegen nehmen. Herr Schäfer wurde durch seine Mutter vertreten.

Die GfE gratuliert allen PreisträgerInnen ganz herzlich!

Scott Hart, Dr. Dorothea Wiktorin, Prof. Manfred Nutz, Anja Schäfer, Dr. Jan Blöthe (v.l.n.r)