Unsere Veranstaltungsreihe zu Textil-Wertschöpfungsketten im Sommersemester 2024 – Eintritt frei!

Die nächste Vortragsreihe im Sommersemester 2024 beschäftigt sich mit der Zukunft der Mode – und wie textile Wertschöpfungsketten nachhaltiger gestaltet werden können. Dank der Kooperation mit dem Global South Studies Center, dem Kompetenzzentrum Fairer Handel und der Koordinierungsstelle Wissenschaft und Öffentlichkeit der Universität zu Köln werden hochkarätige Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu Gast sein – und der Eintritt ist frei. Inhaltlich vorbereitet wurde die Veranstaltung von der Citizen Science Projektgruppe „Textile Kleidung – fair produzieren und fair handeln“ (Wilfried Hüsch, Myrto Larsen, Moreen Nieswand, Hildegard
Hildegard Schlemmer, Hajo Schmitz-Kretzschmer, Hans-Peter Wolf). Wir freuen uns auf spannende Vorträge und interessante Diskussionen!

Lumineszenz von Feldspäten – Was uns das Leuchten des häufigsten Minerals der Erdkruste über die Vergangenheit erzählen kann

Referentin: Svenja Riedesel, Universität zu Köln

Die optisch stimulierte Lumineszenzdatierung (OSL) ist eine geochronologische Methode welche zur Datierung von geologischen, geomorphologischen und archäologischen Ereignissen in der Vergangenheit – von wenigen Jahren bis hin zu einigen hunderttausend Jahren – verwendet werden kann. Bei dem datierten Ereignis handelt es sich um den letzten Zeitpunkt, zu welchem das Sediment dem Tageslicht ausgesetzt war. Somit steht das Lumineszenzalter in direktem Zusammenhang mit dem Zeitpunkt der Sedimentablagerung.

Dieser Vortrag erläutert das Grundprinzip der Lumineszenzdatierung und beleuchtet die thematische, zeitliche und räumliche Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten dieser Datierungsmethode anhand von Beispielen aus der aktuellen Forschung.

Donnerstag, 25.01.2024, 17.30 Uhr
Geo-Bio Hörsaal, Zülpicher Straße 49a
Eintritt 2,50 €, für Mitglieder frei

Vortrag heute wird wetterbedingt verschoben!

Aufgrund der Schneefälle fährt der ÖPNV derzeit nur eingeschänkt. Daher haben wir uns dafür entschieden, den für heute terminierten Vortrag von Nils Döscher „Wie fühlt sich das Klima von morgen an? Ermittlungen von bioklimatischen Analogregionen für das Rheinische Revier“ auf einen anderen Termin zu verschieben. Dieser wird in Kürze bekannt gegeben. Danke für Ihr Verständnis.

Wie fühlt sich das Klima von morgen an? Ermittlungen von bioklimatischen Analogregionen für das Rheinische Revier

Referent: Niels Döscher, RWTH Aachen

Wenn das zukünftige Klima einer Region A mit dem aktuellen Klima einer Region B vergleichbar ist, können sie als Klimaanalogregionen bezeichnet werden. Aber wie kann man das Klima zweier Orte zu unterschiedlichen Zeitpunkten miteinander vergleichen und was ist überhaupt „vergleichbares Klima“? In diesem Vortrag wird ein Konzept vorgestellt, das eine mögliche Antwort auf diese Fragen liefert, indem gezeigt wird wie Klimaanalogregionen mit Hilfe von Indizes für eine gefühlte Temperatur ermitteln werden können.

Niels Döscher ist Preisträger der Dr. Hohmann-Förderung aus dem Jahr 2021 und wird in seinem Vortrag Ergebnisse seiner durch die GfE geförderte Forschung präsentieren.

Donnerstag, 18.01.2024, 17.30 Uhr
Geo-Bio Hörsaal, Zülpicher Straße 49a
Eintritt 2,50 €, für Mitglieder frei

Die Smart City. Das Multitool der modernen Stadtentwicklung?

Holger Kretschmer, Universität zu Köln

Auf dem Weg zu ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen Städten scheint kein Konzept der letzten Jahre so erfolgsversprechend wie das der Smart City. Gleichzeitig wird dem Konzept ein hohes Maß an Beliebigkeit unterstellt und im Begriff der Smart City gelegentlich eher ein Marketing- als ein Planungsinstrument gesehen. Der Vortrag soll zunächst ein Überblick über die Entwicklung des Smart City Begriffs gegeben, um dann die unterschiedlichen Facetten der Umsetzung zu beleuchten. An verschiedenen Beispielen werden die Multifunktionalität, aber auch die Grenzen der Smart City Idee für die Stadtentwicklung aufgezeigt.

Donnerstag, 23.11. 2023, 17.30 Uhr
Geo-Bio Hörsaal, Zülpicher Straße 49a
Eintritt 2,50 €, für Mitglieder frei

Neues Programm Winter 2023/2024

Da neue Programm der GfE ist endlich online! Unter dem Titel „Einblicke in aktuelle Forschungen“ stellen wir Ihnen zwei spannende Forschungsthemen des Geographischen Instituts vor sowie die Forschung des Preisträgers der Dr. Hohmann-Förderung aus dem Jahr 2021.

Den Überblick über die Vorträge finden Sie hier:

Programm Winter 2023/2024

22.06. Landwirtschaft und biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft – die Rolle des Grünlands

Referent: Johannes Isselstein, Universität Göttingen

Die Agrarlandschaft trägt eine erhebliche Verantwortung für die biologische Vielfalt der terrestrischen Ökosysteme. Gesellschaftliche Ziele zur Erhaltung und Förderung der Vielfalt werden in Deutschland nicht erreicht. Am Beispiel des Grünlands, das in Mitteleuropa etwa 30 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausmacht, wird untersucht, wie die landwirtschaftliche Bewirtschaftung des Grünlands die Vielfalt beeinflusst und welche Möglichkeiten des Erhalts und der Förderung durch neue Bewirtschaftungskonzepte und -technologien bestehen.

Foto: J. Isselstein

Donnerstag, 22.06. 2023, 17.30 Uhr
Geo-Bio Hörsaal, Zülpicher Straße 49a
Eintritt 2,50 €, für Mitglieder frei

15.06. Geographie in der Praxis

Im Rahmen der alljährlichen GfE-Veranstaltung „Geographie in der Praxis“ berichten zwei AbsolventInnen des Geographischen Instituts über ihren Berufseinstieg und -alltag. Im Anschluss an die Vorträge wird es Gelegenheit für Gespräche mit den Referenten geben.
Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Hannes Laermanns.

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Wir freuen uns, Sie zahlreich begrüßen zu können!

Donnerstag, 15.06.2023, 17.30 Uhr
Geo-Bio Hörsaal, Zülpicher Straße 49a

04.05.’23: Nachhaltige Landwirtschaft in Tansania – was denken eigentlich die Kleinbauern und -bäuerinnen darüber?

Referentin: Kerstin Schopp, Universität Tübingen

Klimawandel, Artensterben oder die Vermüllung unseres Planeten – wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Um diesen auch auf wirtschaftlicher Ebene zu begegnen, wurde die Idee der Bioökonomie geboren. Diese Wirtschaftsform setzt nicht mehr auf fossile Rohstoffe und Energiequellen, sondern auf erneuerbare biologische Inputs. Große Hoffnungen ruhen dabei auch auf den Ländern des Globalen Südens als Lieferanten von erneuerbaren Rohstoffen. Nachhaltige Landwirtschaft im Globalen Süden und nachhaltige Bioökonomie im Globalen Norden sollten hier Hand in Hand gehen. Doch was halten eigentlich Kleinbauern und -Bäuerinnen in Tansania von diesen Ansätzen? Was haben sie für Vorstellungen von einem guten Leben und was wünschen sie sich für ihre Zukunft? Wie bewirtschaften sie ihr Land und welche Gründe führen sie dafür an? Nur wenn wir ihre Perspektive berücksichtigen, können Bioökonomien im Globalen Norden und Süden auch gerecht werden und somit ihren Beitrag zu Nachhaltigen Entwicklung leisten.

Donnerstag, 04.05. 2023, 17.30 Uhr
Geo-Bio Hörsaal, Zülpicher Straße 49a
Eintritt 2,50 €, für Mitglieder frei

Verleihung der Dr. Hohmann Förderung für Nachwuchswissenschaftler 2022

Die Verleihung der Urkunden der Dr. Hohmann-Förderung konnte endlich wieder in Präsenz stattfinden. Am Donnerstag, 26.01.2023 nahmen Juliane Dame (Universität Bonn) und Nils Eingrüber (Universität Köln) persönlich ihre Urkunden entgegen.

Die Preisträger*innen der Dr. Hohmann-Förderung 2022 Juliane Dame und Nils Eingrüber mit den Gutachtern Manfred Nutz (links) und Bernhard Schemann (rechts)

Mit einer einmaligen Anhebung der Fördersumme kann die GfE zwei spannende Projekte unterstützen, die hoch aktuelle Themen bearbeiten.

Nils Eingrüber beschäftigt sich in seinem Promotionsprojekt MoMiKS – Modellierung des Mikroklimas der Kölner Südstadt zur Anpassung an den Klimawandel mit der quadratmetergenauen Berechnung des Mikroklimas sowie der Simulation verschiedener Adaptionsmaßnahmen (z.B. Begrünung) auf das urbane Mikroklima. Außerdem entwickelt Nils Zukunftsszenarien und Projektionen bis 2099 im Kontext des Klimawandels, insbesondere Hitzestress in urbanen Räumen. Mit dem Aufbau eines Messnetzwerkes von kostengünstigen NETATMO-Sensoren spielt die Beteiligung der Bürger*innen und örtlichen Akteur*innen eine große Rolle, und soll somit Bewusstsein und Partizipation für die Anpassung an den Klimawandel fördern.
Für die Assistenz bei der Auswertung der enormen Datenmengen beantragte Nils Eingrüber die Anstellung einer studentischen Hilfskraft im Rahmen der Dr. Hohmann-Förderung und wird mit 4.835 € unterstützt.

Juliane Dame überzeugte die Gutachter mit ihrem Projektantrag Aus dem Himalaya in die Anden: Eis-Stupas als Klimaanpassungsmaßnahme in ariden Gebirgsregionen. Eis-Stupas, eine Art künstliche Gletscher, sind eine innovative Klimaanpassungsmaßnahme und können das Wasserangebot in ariden Gebirgsregionen nachhaltig positiv beeinflussen. In Regionen des Himalaya wurden Eis-Stupas bereits erfolgreich eingesetzt. 2021 wurde erstmals eine Eis-Stupa in der Nähe der Metropolregion Santiago de Chile etabliert. Das Projekt verfolgt zum einen die Implementierung der Eis-Stupas in Chile und analysiert die beteiligten Akteure sowie die Herausforderungen bei der Umsetzung. Zum anderen sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der Umsetzung im Transhimalya und den Anden identifiziert werden und die Übertragung der Technologie in unterschiedliche räumliche und kulturelle Kontexte erforscht werden. Somit leistet das Projekt einen relevanten Beitrag zur Klimaanpassungsforschung.
Für ihren Forschungsaufenthalt in Chile erhält Juliane Dame 1.600 € Reisekostenzuschuss aus der Dr. Hohmann-Förderung.

Wir gratulieren Juliane und Nils ganz herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung der Projekte!

Beide Preisträger*innen haben sich dazu bereit erklärt, die Ergebnisse ihrer Projekte im Rahmen eines GfE-Vortrags vorzustellen.

Falls wir ihr Interesse geweckt haben, können Sie hier die aktuelle Ausschreibung der Dr. Hohmann-Förderung finden.