Die Dr. Hohmann-Förderung für Nachwuchswissenschaftler wurde in diesem Jahr an zwei Projekte vergeben.
Das Dissertationsprojekt „Rock slope instability in alpine systems“ von Frau Karoline Meßenzehl beschäftigt sich mit Faktoren, die die Instabilität steiler Felswände in den Schweizer Alpen nach dem Rückzug der Talgletscher im Postglazial beeinflussen. Die Relevanz der Arbeit zeigt sich vor allem vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels durch die langfristige Änderung der thermalen, hydrologischen und mechanischen Eigenschaften im Felspermafrost, sodass Gefahrenpotentiale im vom Menschen genutzten alpinen Raum identifiziert und bewertet werden können.
Die Dr. Hohmann Förderung schließt hier eine Finanzierungslücke zum Abtransport von Probenmaterial aus dem extrem unzugänglichen Turtmanntal und den Weitertransport zur Untersuchung nach Oxford.
Wir gratulieren Karoline Meßenzehl ganz herzlich und wünschen ihr viel Erfolg! Leider konnte sie aufgrund ihres neuen Wohnsitzes in England nicht an der Veranstaltung teilnehmen.
Der zweite geförderte Nachwuchswissenschaftler ist Herr Hans-Christian Busch, der sich in der finalen Phase seines Masterstudiums in Wirtschaftsgeographie an der RWTH Aachen befindet. Das Thema seiner Masterarbeit „National context qualities as success factors of frugal innovation – the case of Brasil in a comparative perspective“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management konzipiert. Herr Busch setzt sich zum Ziel, die geographische Komponente der frugalen Innovationen genauer zu beleuchten und die räumliche Perspektive in deren Entstehungsprozess vertieft zu verstehen. Dabei soll der nachhaltige Umgang mit Rohstoffen und Produkten thematisiert werden.
Die GfE fördert die Feldarbeit von Herrn Busch in Brasilien.
Wir gratulieren Hans-Christian Busch ganz herzlich und wünschen ihm viel Erfolg!