Modul 1: Vorlieben/Präferenzen I
I. Persönliche Zukunftsplanung (PZP)
Die Persönliche Zukunftsplanung (Doose, 2019) ist eine Sammlung methodischer Planungsansätze zur Entwicklung einer Vorstellung von einem für einen selbst erstrebenswerten und passenden Leben. Hierbei werden Menschen mit und ohne Beeinträchtigung angesprochen. Ein zentrales Element, sind hierbei die Unterstützungskreise (Doose, 2019, 176).
Ziele sind:
• die Reflexion/ das Nachdenken über eigene Träume, Wünsche, Ziele, Werte, Stärken und Netzwerke, um eine Vorstellung von einer erstrebenswerten Zukunft zu bekommen (Doose, 2013, zit. nach Doose, 2019).
• Initiierung von Veränderungsprozessen und dadurch Stärkung der Eigenständigkeit und Ermutigung zu neuen Wegen (Benthien et al., 2017).
• Verbesserung der Lebensqualität und Teilhabemöglichkeiten (Benthien et al., 2017).
Merkmale PZP

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Grundprinzipien der PZP (Emrich & Göbel, 2015, zit. nach Benthien et al., 2017, 143):
• Freiwilligkeit
• Konsequente Personenzentrierung
• Stärken- und ressourcenorientierte Herangehensweise
• Träume als Ausgangspunkt
• Suche nach Möglichkeiten jenseits institutioneller Rahmenbedingungen
• Verbesserung der Lebensqualität als Ziel
• Förderung der Teilhabe im Gemeinwesen
• Identifikation passender Orte für die planende Person


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Zentrale Elemenete
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Weitere Methoden
Mein Kompass – Personenorientierte Unterstützungsplanung
• Prozess- und dialogorientierte Planung mit dem Fokus auf Lebensqualität und individuelle Zielverwirklichung
• Einbindung von biografischen Elementen und visuell unterstützten Methoden zur besseren Verständlichkeit und Zugänglichkeit
• Starke Betonung von Multiperspektivität durch Beteiligung des sozialen Umfelds.
• Methodenmix aus Biografiearbeit, systemischer Perspektive, Gesprächsführung und Beobachtung
Ablauf
Der methodische Prozess verläuft in einem zyklischen Ablauf, der eine kontinuierliche Begleitung ermöglicht:
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Material
• Vier Basisbausteine der Biografiearbeit
• Individuell anpassbare Methoden zur Zielermittlung (z. B. Karten, Bildmaterialien, Symbole).
• Dokumentationsmaterialien für Vereinbarungen und Evaluation (in leicht verständlicher Sprache oder Symbolsprache).
• Begleitmaterialien für Fachkräfte: Prozessbeschreibungen, Reflexionshilfen, methodische Hinweise.