Herzlich Willkommen auf der Homepage des Forschungsprojekts GPS – Gemeinsam Perspektiven Schaffen.
Auf dieser Seite werden wir Sie über die aktuellen Projektschritte informieren.
Zurzeit befasst sich das Projektteam der Universität zu Köln mit der zweiten Erhebungsphase von Experti*innen Wissen.
Publikation in der Zeitschrift Werkstatt:Dialog
Wir freuen uns, auf eine Publikation in der Zeitschrift Werkstatt:Dialog hinweisen zu können:
Keeley, C.; Geuting, J. & Mairhofer, P. (2025). Gemeinsam Perspektiven Schaffen. Einblicke in Teilprojekt 1 des Forschungsprojekts. In Werkstatt:Dialog, 1, 8-9. Quelle: BAG WfbM
Zweite Forschungswerkstatt des GPS-Projekts
Am 13. Mai fand die zweite GPS-Forschungswerkstatt in Berlin statt – erneut mit Beteiligung des GPS-Projektteams aus Köln, der BAG WfbM sowie der Praxispartner*innen aus den fünf Partner-/Modelleinrichtungen. Nach dem erfolgreichen Auftakt im Februar stand nun der Rückblick auf Ergebnisse der ersten Forschungsphase sowie die vertiefte Auseinandersetzung mit der nächsten Forschungsphase im Zentrum des Treffens.
Digitale Fortbildungswerkstatt zur pädagogischen Diagnostik
Zur Vorbereitung auf die Forschungswerkstatt und mit Blick auf die nächste Forschungsphase haben die Teilnehmenden ein digitales Vorbereitungsmodul erhalten. Dieses diente als inhaltliche Grundlage, um sich intensiv mit dem Thema der pädagogischen Diagnostik auseinanderzusetzen. Ziel war es, die Praxispartner*innen in diesem Themenbereich auf einen gemeinsamen Wissensstand zu bringen und die im Modul vorgestellten Methoden bereits vor dem Hintergrund der eigenen praktischen Erfahrungen zu reflektieren.
Teilhabeorientierte Forschung(-smethoden)
Ein weiterer inhaltlicher Bestandteil der zweiten Forschungswerkstatt war die Auseinandersetzung mit teilhabeorientierter Forschung. Im Rahmen einer Stationenarbeit bearbeiteten die Praxispartner*innen verschiedene Forschungsmethoden und analysierten sie ebenfalls vor dem Hintergrund ihrer Praxiserfahrungen und hinsichtlich der Anwendung mit Menschen mit komplexen Behinderungen. Als Grundlage dienten die folgenden drei Forschungsmethoden:
- Talking Mats
- Multi Sensory Research Box
- Photovoice
Erfahrungs- und Erlebensräume
Ein weiterer thematischer Schwerpunkt lag auf ersten Überlegungen zu Erfahrungs- und Erlebensräumen. Ausgehend von der Annahme, dass es eigene Erfahrungen oder Erlebnisse braucht, um ein Bedürfnis zu entwickeln, ist es für die Entwicklung und Ermittlung von arbeitsbezogenen Bedürfnissen wichtig, hier ebensolche Möglichkeiten (oder: Erfahrungsräume) zu schaffen.

In gemeinsamen Arbeitsphasen wurden Ideen gesammelt, wie solche Räume identifiziert, dokumentiert und im weiteren Projektverlauf erforscht werden können. Die Beiträge der Praxispartner*innen lieferten dabei wichtige Anregungen, die direkt in die Weiterentwicklung der Forschungsaufträge einflossen. Dadurch zeigte sich einmal mehr, wie bedeutend die Verknüpfung von Theorie und Praxis im Projektverlauf ist.
Ausblick
Mit dem Abschluss der zweiten Forschungswerkstatt startet nun die nächste Projektphase. Die Praxispartner*innen haben zwei Aufträge erhalten: Zum einen geht es darum, gezielt Erfahrungsräume zu identifizieren. Dabei ist die folgende Forschungsfrage für die Praxispartner*innen leitend:
Was können mögliche arbeitsweltbezogene Erfahrungsräume sein und wie können sie eröffnet werden? Und welche arbeitsbezogenen Bedürfnisse werden darin adressiert?
Zum anderen sollen die Praxispartner*innen teilhabeorientierte Forschungsmethoden mit den Mitforschenden mit komplexen Behinderungen in ihrer Einrichtung erproben und vor dem Hintergrund folgender Fragestellung analysieren:
Welche Aspekte der Forschungsmethoden eignen sich zur Ermittlung arbeitsbezogener Bedürfnisse?
Wir freuen uns auf die Ergebnisse, die nächste Forschungswerkstatt im September und den weiteren Austausch im GPS-Projekt.
Erste Sitzung des Projektbeirats in Berlin – Ein gelungener Auftakt
Am 24. Februar fand in den Räumlichkeiten der BAG WfbM in Berlin die erste Sitzung des Projektbeirats statt. Der Projektbeirat setzt sich zusammen aus Vertreter:innen der Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe (BagüS), des Bundesinstituts für berufliche Bildung (BiBB), der Bundesagentur für Arbeit (BA), den Werkstatträten Deutschlands, von Starke.Frauen.Machen, der BAG WfbM und der Universität zu Köln.
Ziel des Treffens war es, die Projektbeiratsmitglieder über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte beider Teilprojekte zu informieren und gemeinsam einen Blick auf die weitere Zusammenarbeit im Projektbeirat zu werfen.
Seitens der BAG WfbM, die zum einen das Gesamtprojekt verantwortet und zum anderen für Teilprojekt II zuständig ist, wurden die bisherigen Entwicklungen und erste Ergebnisse der quantitativen Erhebungzu den institutionellen Rahmenbedingungen, den Zugangsregelungen zur Teilhabe und zum Personenkreis Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, vorgestellt.
Das Team der Universität zu Köln präsentierte erste Erkenntnisse aus Teilprojekt I, der qualitativen Erhebung im GPS-Projekt. Neben der Vorstellung der erarbeiteten theoretischen Grundlegung zum Thema „arbeitsbezogene Bedürfnisse von Menschen mit komplexen Behinderungen“, lag ein weiterer Fokus auf der Konkretisierung der weiteren Schritte des Vorhabens. Dabei wurde insbesondere der Blick auf die erste Forschungswerkstatt gerichtet, welche direkt am darauffolgenden Tag ebenfalls in Berlin in den Räumen der BAG WfbM stattfand.
Die erste Sitzung des Projektbeirats war ein gelungener Start – informativ, produktiv und in angenehmer Atmosphäre. Mit einigen Ideen und Impulsen für das nächste Treffen im September blicken wir zuversichtlich auf die weitere Zusammenarbeit und erwarten wertvolle Beiträge für das GPS-Projekt.
Erste Forschungswerkstatt des GPS-Projekts – Gemeinsam Perspektiven schaffen
Am 25. Februar fand die erste GPS-Forschungswerkstatt, ebenfalls in den Räumen der BAG WfbM in Berlin, statt. Dafür reiste nicht nur das GPS-Projektteam aus Köln an – auch die Praxispartner:innen der fünf Partner-/Modelleinrichtungen aus ganz Deutschland machten sich auf den Weg. Diese Modelleinrichtungen wurden in einem kriteriengeleiteten Auswahlprozess identifiziert und stellen nun jeweils zwei mitforschende Fachkräfte und zwei Personen für den Unterstützterkreis. Zudem gibt es in jeder Einrichtung noch so genannte Hauptverantwortliche, die das Projekt unterstützen und teilweise ebenfalls an der Forschungswerkstatt teilgenommen haben.
Folgende Partnereinrichtungen sind dabei:
Ein Team werden – Wissenschaft und Praxis auf Augenhöhe
Ein zentrales Ziel dieser ersten Forschungswerkstatt war es zu einem großen Forschungsteam zu werden, da die Universität zu Köln während des gesamten Projektverlaufs auf die Expertise und Unterstützung der Praxispartner*innen angewiesen ist. Dies gelang durch einen lockeren Einstieg und die Offenheit sowie das Engagement der Teilnehmenden.
Erste Einblicke in die Forschung und deren Diskussion
Ein weiteres Ziel der Forschungswerkstatt war es, die theoretische Vorarbeit durch die Praxispartner:innen diskutieren zu lassen. Zur gemeinsamen Weiterarbeit und Befähigung zur kritischen Reflexion wurde zunächst eine Grundlage geschaffen, indem den Teilnehmenden ein erster Einblick in die theoretische Arbeit der vergangenen Monate gegeben wurde. Konkret wurden kurz die vorläufigen Ergebnisse vorgestellt: elf arbeitsbezogene Bedürfniskategorien mit jeweils konkreten Bedürfnisfacetten – also Beispiele dafür, wie sich diese Bedürfnisse im Arbeitsalltag von Menschen mit komplexen Behinderungen zeigen, realisieren oder ausdrücken könnten. Mit verschiedenen Methoden wurden diese anschließend reflektiert und diskutiert.
Praktischer Arbeitsauftrag für die nächste Phase
Zum Abschluss erhielten die Teilnehmenden den Auftrag, in ihrem Arbeitsalltag ein Forschungstagebuch zu führen. Ziel ist es, die theoretischen Überlegungen mit Beobachtungen aus der Praxis zu untermauern:
Wann, wie und wo zeigen sich arbeitsbezogene Bedürfnisse im Arbeitsalltag von Menschen mit komplexen Behinderungen?
Abschluss und Ausblick
Die erste Forschungswerkstatt war ein intensiver, aber erfolgreicher Tag, der einen vielversprechenden Auftakt für die weitere Zusammenarbeit bildete. Mit wertvollen Impulsen und gespannter Erwartung auf die Rückmeldungen aus den Forschungstagebüchern geht es nun in die nächste Phase des Projekts.