Eine Totenstille breitete sich im Klassenzimmer aus. Doch dann brach die Klasse in Jubelschreie und Geklatsche aus. Einer fragte: „Wann geht es eigentlich los?“ „Beruhigt euch, sucht euch erst einmal einen Partner.“ Für Mary und Shira war klar, dass sie zusammenarbeiten. „Ihr habt den ganzen Tag Zeit zu überlegen, welches Thema ihr nehmt und welchen Partner. Die restlichen Stunden heute habt ihr frei.“ Als sie auf dem Weg zur Bibliothek waren trafen sie Rose. Sie saß traurig auf einer hölzernen Bank. Rose blickte zu den beiden hoffnungsvoll auf. Sie stotterte: „Habt ihr noch einen Platz frei, ich hab noch keine Gruppe. Könntet ihr mich dazu nehmen?“ Mary setzte ein leichtes Lächeln auf und sagte: „Klar!“
Ein wenig später in der Bibliothek: „Können wir vielleicht doch das Thema nehmen?“ fragte Shira. „Ja ab-“ doch Mary wurde unterbrochen, weil Rose mit einem dicken Buch hereinkam. „Wie wärs wenn wir Elektrik nehmen?“ Beide waren damit einverstanden und sie nickten. Während Mary am Computer nach Informationen suchte, Shira sich in ihre Bücher vertieft hatte und Rose ihr Buch, was sie mitgebracht hatte, musterte, bemerkten sie nicht wie die Tür der Bibliothek leise und unauffällig aufglitt. Zwei sehr gut aussehende Jungs traten ein. Es waren Leon und Till, die Ex-Freunde von Shira und Mary. Sie schauten auf und stöhnten. Shira warf Till einen scharfen Blick zu. Aber danach schaute sie wieder ins Buch. Nach ungefähr drei Stunden hatten sie alles über Elektrik herausgefunden, was die Bibliothek zu bieten hatte. Die drei gingen aus der Bibliothek raus. „Wer waren eigentlich diese beiden Jungs?“, fragte Rose. Da fing Mary an zu erzählen: „Alsooo es war so…“, doch plötzlich fing das Handy von Rose an zu klingeln und sie schaute erstarrt auf ihr Display. Plötzlich rannte sie davon.
Mary und Shira waren geschockt. „Was war das denn?“, wollte Mary wissen. Doch die beiden hatten die Nachricht nicht gesehen.
Am Nachmittag saßen die beiden zusammen in ihrem Zimmer und bereiteten sich für die Projektwoche vor. Doch die beiden Freundinnen konnten sich nicht konzentrieren. Was war mit Rose passiert? Beide schauten sich nachdenklich an. Wieder fühlte sich Mary, als könnte sie Shiras Gedanken lesen. Wenn du erfahren möchtest, was zeitgleich noch passiert, klicke hier.
„Wir wärs, wenn wir auf der Homepage unserer Schule mal nachschauen nach ihrem Steckbrief, da finden wir bestimmt gute Informationen.“ „Gute Idee, das machen wir so!“, antwortete Mary. Beide gingen an ihre Computer. „Hey guck mal Shira, ich hab den Steckbrief von Rose gefunden“, rief Mary. Erschrocken schauten beide auf den Bildschirm. „Eindeutig, hier geht es nicht mit rechten Dingen zu“, flüsterte Shira. „Lass uns das Thema für die Projektwoche wechseln, um Rose zu helfen: CYBERMOBBING“, riefen die beiden im Chor. Die Frage ist, wer mobbt Rose und warum?
Mary und Shira beschlossen, dass sie so schnell wie möglich zu Rose fahren müssen, um mehr Informationen herauszufinden. Als sie ankamen, klopften sie an ihre Tür, doch Rose öffnete nicht. „Rose, mach auf, wir sind es, Mary und Shira!“ Sie hörten eine Regung: „Nein, lasst mich allein“, hörten sie durch die Haustür. Bei den Worten „Wir wissen Bescheid“, öffnete ihnen eine verweinte Rose die hölzerne Tür. Rose flüsterte: „Kommt rein.“ Mary und Shira erklärten ihr, dass sie für sie da sind und ihr immer helfen, sie ihnen dafür aber erzählen muss, was los ist. Rose begann zu erzählen: Es stellte sich raus, dass sie schon seit mehreren Wochen fiese Nachrichten bekommt. „Ich weiß nicht, was ich tun soll, jetzt wurde auch mein Steckbrief auf der Schul-Homepage verunstaltet, warum tut man ausgerechnet mir das an, ich hab doch niemandem etwas getan, oder doch?“ Mary legte die Hand auf ihre Schulter. „Keine Sorge, wir helfen dir!“ Nach aufbauenden Worten von den beiden begaben sie sich zur Tür. „Und übrigens Rose, wir haben unser Thema für den Abschlussball gewechselt, es wird Cybermobbing.“
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