Kapitel 4

„Und? Hast du den Vampir gefunden? Wie geht es ihm?“, fragte die Vampirin als ich bei ihr angekommen war. „Dem Vampir geht es relativ gut. Eigentlich. Er ist nur vom Monsterjäger in einem Keller eingesperrt. Du musst ihn retten!“, erklärte ich. Sie nickte: “ Wie wir es uns gedacht haben.“ Ich erzählte weiter: „Der Vampir hat das hier für dich geschrieben. Du kannst es gerne lesen.“, und gab ihr den Brief. Als die Vampirin den Brief gelesen hatte, flüsterte sie mir ihren Plan ins Ohr.

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Ich beobachtete, wie die Vampirin ihre Zähne schärfte. Sie sah gruselig aus. Als ich ihr den Weg erklärt hatte, ist sie sofort losgeflogen. Dafür hat sie sich in eine Fledermaus verwandelt. Es sah ungewöhnlich aus. Sie war gleichgroß wie ich, wenn nicht sogar ein bisschen größer. Über die Burg, durch das Loch, durch das ich geschlüpft war, an den alten Möbeln vorbei, nochmal durch die Spinnweben, gelangten wir zum Vampir. Doch da! Vor dem Vampirkäfig stand der Monsterjäger! Ich flog leise an den Monsterjäger ran, sodass er mich nicht hören konnte. Wir hatten unseren Plan. Ich wusste, was zu tun war. „Buuuuh!“ machte ich, so wie sonst der Vampir immer. Der Monsterjäger erschrak! Rückwärts flog er gegen den Käfig, stolperte und die Vampirin flog laut auf ihn zu. Sie rammte dem Monsterjäger die spitzen Zähne in den Hals und saugte ihm das Blut aus. Der Monsterjäger verlor das Bewusstsein und schließlich war er tot! Ich flog währenddessen zum Käfig und stocherte mit meinem Schnabel im Vorhängeschloss herum. Plötzlich sprang der Käfig auf und der Vampir war frei. Die Vampirin verwandelte sich glücklich zurück. Alles hatte geklappt. Alle waren so erleichtert, dass sie sich sofort in die Arme gefallen sind.

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