Kapitel 3
Ich flog durch viele Keller und Räume. In manchen Räumen verhedderte ich mich in Spinnenweben oder ich musste durch ein Labyrinth von alten Möbeln fliegen. Das Licht, das durch die verstaubten Kellerfenster kam, war gräulich und manchmal war es so dunkel, dass ich fast gegen ein Fenster stieß. Dabei hatte ich mir beinahe den Flügel verstaucht. Aber ich blieb meiner Mission trotzdem treu. Zufällig quetschte ich mich durch ein kleines Loch. Da sah ich ihn sitzen. In einem Käfig! Es war alles so groß, dass ich mich fragte, wo ich hier war. Man konnte sich hier leicht verirren. Kein Wunder, dass ich nach dem richtigen Ort im Keller suchen sollte. Der Vampir sah mich nun auch und guckte mich verwundert an. „Was ist passiert und wer bist du?“. “ Ich bin der Rabe Krächze. Die Vampirin und ich haben alles gesehen und wollen dich retten.“ Der Vampir nickte und erklärte: “ Der Monsterjäger hat mich entführt und mir eine Falle gestellt, weil ich ihn immer geärgert habe. Manchmal habe ich ihn gejagt, um ihm das Blut auszusaugen. Einmal habe ich mich in einem alten Röhrenfernseher versteckt und ihn erschreckt! Die alten Möbel sind dir bestimmt schon aufgefallen, das macht sehr viel Spaß!“. Der Vampir sagte weiter:“ Ich schreibe der Vampirin einen Brief, damit sie mich finden kann. Du bringst der Vampirin den Brief !“ Ich dachte mir, dass das eine gute Idee ist. Also suchte ich in den alten Möbeln nach Stift und Papier. Zum Glück hatte ich alles schnell gefunden. Es war in der Schreibtischschublade von Eduard dem I. Ich übergab die Sachen dem Vampir und er fing sofort an den Brief zu schreiben. Als er fertig war, gab er mir den Brief und sagte bestimmend:“ Und jetzt flieg schnell zur Vampirin!“. Also flog ich schnell los.