Die alte Fabrik !

PIEPIEPIEPIEPIEP!!!! PIEPIEPIEPIEP!!!! PIEPIEPIEPIEP!!!! Caro stöhnte laut. Schon wieder dieser nervige Wecker! „Caroline es ist schon 7:30. Kommst du jetzt endlich runter?!“, rief ihre Mutter. Sie stand mühsam auf und zog sich an. Nach dem Frühstück schlurfte sie lustlos zur Schule. Sie hatte überhaupt keine Lust auf den letzten Schultag vor den Ferien. Kaum war sie in der Schule angekommen stürmte eine Gruppe Mädchen auf sie zu. „Hallo Caro!“, schrien sie. „Hi.“, antwortete Caro und ging zu ihrem Platz. Als sie sich gesetzt hatte klingelte die Schulglocke und Frau Greve kam herein. „Lilly, liest du mir bitte den Tagesplan vor?!“ – „Biologie, Mathe, Pause, Deutsch, Englisch, Pause und Doppelstunde Sport.“ – „Welche Stunde haben wir jetzt?“ fragte die Lehrerin. „Biologie.“, antwortete Lilly. „Richtig, Lilly.“ Ich erkläre euch jetzt erst mal eure Hausaufgabe für die Ferien. „Jeder von euch zieht gleich einen Partner oder Partnerin aus dieser Klasse mit dem ihr in den Ferien Blätter sammeln sollt, die wir nach den Ferien für den Biologieunterricht brauchen. Jeder von euch kommt jetzt einzeln nach vorne und zieht einen Partner.“ Als Caro an der Reihe war, zog sie einen Zettel aus dem Beutel heraus. Sie las den Namen, der darauf geschrieben stand, laut vor: Es war Lilly. Genervt trottete Caro auf ihren Platz. Sie wäre eigentlich mit fast jedem einverstanden gewesen, aber nicht mit Lilly. Am Ende des Schultages machte Caro noch mit Lilly eine Uhrzeit aus.

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Das ist Caro

Als Lilly bei sich Zuhause angekommen war, begrüßte ihre Mutter sie: „Hallo Lilly, wie war es denn in der Schule?“ „Nicht so GUT, eigentlich waren alle Stunden ok, außer Bio! „, antwortete Lilly. „Was war denn in Bio?“, fragte ihre Mutter. „In Biologie haben wir eine Hausaufgabe bekommen, bei der wir mit einem Partner Blätter sammeln müssen. Ausgerechnet Caro hat mich gezogen und wir müssen zusammen arbeiten.“ „Was hast du denn gegen Caroline?“ fragte ihre Mutter. „Sie ist wild, chaotisch und trotzdem immer bei allen beliebt.“ sagte Lilly. Den restlichen Tag verbrachte Lilly schlecht gelaunt in ihrem Zimmer.

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Das ist Lilly

Am Montagmorgen wachte Caroline gut gelaunt auf, aber als sie darüber nachdachte, dass sie sich heute mit Lilly treffen muss, verschlechterte sich ihre Laune schlagartig. Pünktlich um halb vier klingelte Lilly an Caros Haustür. Lilly und Caro radelten mit dem Fahrrad zum ausgemachten Treffpunkt am Waldrand des Dorfes. Sie stellten ihre Fahrräder ab und gingen in den Wald ohne ein einziges Wort gewechselt zu haben. Lilly war die erste, die das Schweigen brach und fragte, welche Blätter sie sammeln sollten. Caro antwortete genervt: „Keine Ahnung. Es ist mir völlig egal, Bio interessiert mich nicht!“ Nach einer Weile kamen sie an eine Kreuzung. Caro ließ ihren Blick über die Kreuzung schweifen und entschied kurzerhand: „Wir gehen rechts entlang.“ „Meinst du das ist der richtige Weg?“ fragte Lilly etwas unsicher. „Ja natürlich!“ antwortete Caro selbstbewusst. Sie gingen den Weg nach rechts weiter. Lilly lauschte den Geräuschen des Waldes. Hier und da pflückte sie ein paar Blätter von den Sträuchern. Nach einer Weile kamen sie zu einem Steg. Lilly fragte: „Meinst du nicht, wir haben schon genug Blätter gesammelt?“ Caro antwortete: „Hast du etwa Angst?“ „Nein, aber es wird gleich dunkel“ sagte Lilly. Insgeheim überlegte Caro, warum sie eigentlich weitergehen wollte: Sie verspürte irgendwie den Drang weiterzugehen, obwohl sie sich für den Wald noch nie so wirklich interessiert hatte. Langsam zog Nebel auf und es dämmerte. Als Lilly es merkte, zweifelte sie noch mehr daran weiterzugehen. Aber Caro ging immer weiter und Lilly wollte nicht alleine den Weg zurückgehen. Langsam verwandelten sich die Schlammpfützen, die vorhin noch da waren, in tiefen Morast und der Steg endete plötzlich. Lilly sagte vorwurfsvoll zu Caro: „Das war doch nicht der richtige Weg!“ Caro schwieg nur. Sie überlegte kurz und ging dann zurück. Lilly folgte ihr. Nach einer Weile kamen sie wieder an die Kreuzung. Keiner von den beiden wusste, welchen Weg sie gekommen waren. Beide wiesen in eine andere Richtung und riefen gleichzeitig: „Da entlang.“ Lilly gab nach und folgte Caro den Weg nach links. Nach einiger Zeit wurde der Weg immer schmaler und das Gestrüpp wurde immer dichter, sodass beide kaum noch vorankamen. Plötzlich sahen sie den Umriss eines großen Gebäudes. Während Caros Augen leuchteten, als sie das unbekannte Gebäude sah, zuckte Lilly etwas zusammen, aber sagte nichts. Caro schob einen Ast zur Seite und sie traten aus dem Dickicht heraus. Caro schaute sich um: In der Dämmerung glitzerten die Glasscheiben der zerbrochenen Fenster. Caro bemerkte, dass auch das Dach des Gebäudes ramponiert aussah. An der Hauswand blätterte die Farbe ab und irgendjemand hatte rotes Graffiti auf die Wände gesprüht.

Caro war total beeindruckt von dem, was sie sahen, während Lilly zurückhaltend stehen blieb. „STOPP, wo willst du hin?“ rief Lilly. „Es ist viel zu gefährlich in das Gebäude zu gehen!“

Was meint ihr? Sollen Caro und Lilly in das Gebäude gehen oder lieber nicht?

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