Kapitel 2: Erster Tag in der neuen Schule

 Ich wachte am morgen auf, schlurfte in die Küche und ahnte zunächst einmal Nichts. Ich freute mich auf meine neue Schule, denn ich war endlich zu meinen Freundinnen in die Stadt gezogen. Obwohl ich mich so auf den Tag heute freute zogen sogar Kleinigkeiten meine Mundwinkel  nach unten. z.B. War ich  sofort gefrustet, als ich die Milchflasche nicht aufbekam. Ich zog so stark an dem Deckel, bis die Milchflasche durch das ganze Haus flog. Nun musste ich mich doch noch einmal umziehen gehen. Nachdem ich nun schon viel zu spät dran war, stieg ich auf mein Fahrrad, um zur Schule zu fahren. Als ich vor dem Schulgebäude stand, erschrak ich. So eine hässliche Schule hatte ich noch nie gesehen. Sie glich einem großen grauen Kasten.

Sogleich bekam ich schlechte Laune, doch im selben Moment hörte ich ein lautes Fahrradklingeln. Ruckartig drehte ich mich um, doch als ich sah, wer dort geklingelt hatte, lies ich ein lautes erleichtertes Seufzen hören. Liv und Melli waren auch spät dran, weshalb wenig Zeit blieb, um über meine Eindrücke zu sprechen. Schnell schlossen wir unsere Fahrräder ab und hüpften Hand in Hand die Treppen hoch. Zunächst passierte nichts besonderes, ein ganz normaler, langweiliger Schultag eben. Besonders im Matheunterricht war ich wenig begeistert, weil wir die Brüche noch einmal besprachen. Eigentlich mochte ich Mathe, aber das Rechnen mit Brüchen hatte mich schon in meiner letzten Schule verfolgt. Ich war sehr froh direkt Jemanden zu kennen, so war ich nicht ganz fremd, trotzdem blieb mir die Schule irgendwie unheimlich. Immer wieder hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. So schaute ich auch missmutig drein, als ich mich von meinen Freundinnen trennen musste, um in den Lateinunterricht zu gehen. Liv und Melli hatten nämlich französisch Unterricht.  Im Lateinunterricht sollte ich dann auch erfahren, wofür der Name der Schule stand. Komisch war nur, dass die Lehrerin zunächst behauptete, dass expiravit für “freundlich” stehen würde. Ich wusste nicht wieso, aber mein Bauchgefühl  sagte mir, dass dies nicht stimmte. Aus diesem Gefühl heraus schaute ich noch einmal in meinem Wörterbuch nach und fühlte mich in meinem Unwohlsein bestätigt. Als ich sah was Expiravit bedeutete hatte ich das Gefühl, dass ich gleich umfallen würde. Expiravit bedeutete wohl kaum freundlich sondern Geist. Sogleich stellte ich mir auch die Frage, warum die Lehrerin gelogen hatte. Ich grübelte so lange, bis ich zu manchen Theorien kam, die überhaupt keinen Sinn ergaben. So kam ich zu dem Entschluss, dass ich mir keinen Reim darauf machen konnte, wieso die Lehrerin dies behauptet hatte. (Ding dong Pause) Ich rannte so schnell ich konnte in die Pause um Liv und Melli die komische  Botschaft der Schule zu vermitteln. Als ich über die Türschwelle der Schule stieg, um auf den Pausenhof zu gelangen, durchzuckte mich irgendein merkwürdiger unangenehmer Blitz, als hätte ich gerade einen Körperschock erlitten. Aber dieser Gedanke sollte mich nicht länger aufhalten, um Liv und Melli die komische Botschaft zu überbringen. Ich wischte mir  schnell über die Stirn, als könnte ich somit den Gedanken, der an den merkwürdigen Schock erinnerte, vertreiben. Als ich auf dem Schulhof angekommen war, musste ich  Liv und Melli noch suchen was mich wunderte, denn der Schulhof  war nicht sonderlich groß. Denn er bestand nur aus einem Klettergerüst und einer Jungen und einer Mädchentoilette. Mittlerweile bekam ich es mit der Angst zutun, denn ich war jetzt schon seit 1h auf dem Schulhof. Wo waren die beiden denn bloß?  Kapitel 3: Die entscheidende Handynachricht