Der Schattenmord

Es war ein sonniger Montagmorgen und Privatdetektiv Andreas setzte sich mit einer Tasse Kaffee an den Frühstückstisch. Schon so lange war er nicht mehr beauftragt worden und hatte keine übernatürlichen Sachen gesehen, gehört oder erzählt bekommen. Er schmierte sich gerade sein Brot mit Marmelade, um in die Redaktion zu fahren, als das Telefon klingelte und eine Frau mit heiserer Stimme seine Hilfe suchte. Sie erzählte von einem Kratzen, einem Lachen und einem gellendem Schrei. Sie hörte nicht auf zu reden und Andreas fragte einfach nach der Straße und der Hausnummer. Er rief bei der Zeitung an, er wolle heute einen freien Tag machen und machte sich auf den Weg. 

Als er in der Black and White Straße einbog sah er schon von weitem Polizisten und eine weinende Frau. Die Leute aus den Nachbarhäusern schienen neugierig aus den Fenstern zu sehen und die Kinder auf der Straße sahen interessiert aus. Er parkte das Auto in der Nähe des Hauses und stieg aus. Sein Koffer durfte natürlich nicht fehlen. Er ging hinüber zu einer kleinen blonden Frau, die eine enge Jeans und einen bunten Pulli trug. Um sie herum standen überall Krankenwagen, Polizisten und interessierte Leute. Mit seinem braunen Mantel, einer Jeans und einem schwarzen Hut passte er nicht wirklich ins Bild. Die Frau blickte zu ihm hoch und fragte ihn: „Was tust du hier?” Er antwortete mit einem Handgriff in die Manteltasche und zog eine Karte heraus. Die Frau nahm sie und las sich alles durch. „Aha, sie sind also Mr. Andreas?” „Richtig” sagte er und steckte sich eine Zigarette an. Dann fragte Andreas sie erst einmal was passiert sei, und versuchte sie zu beruhigen. „Was ist denn überhaupt passiert?“ 

Die Frau erzählte, dass sie einen ganz normalen Arbeitstag hatte und nach Hause kam, sie sagte ihr Mann wäre etwas verwirrt gewesen und er wolle ins Bett gehen, doch als sie auch ins Bett gehen wollte hörte sie von unten ein komisches Geräusch. Es war ein Kratzen, ein Lachen und ein Schrei. Als sie nach unten rannte um zu gucken was passierte, sah sie ihren Mann tot und blutig auf dem Sofa liegen. Andreas schrieb sich alles auf und hörte konzentriert zu. Es war viel aber doch zu wenig. 

Andreas fragte die Frau ob er in das Haus dürfte um zu gucken ob es Spuren gab. Die Frau willigte ein und er betrat das Haus. 

Er ging in das Wohnzimmer wo der Ehemann von der Frau umgebracht wurde. Er untersuchte das Sofa doch fand leider nichts, auch um das Sofa herum sah es nicht so aus als wäre dort eine Spur. Doch als er mit seiner Speziallupe den Teppich untersuchte fand er ein kleines graues Haar. Er lief schnell zu seinem Koffer um eine Plastiktüte zu holen und steckte das graue Haar ein. Natürlich könnte es auch ein Haar von jemand anderem sein doch irgendwas sagte ihm das es eine Spur war. Dann rannte er rüber zu der kleinen Frau und fragte nach dem aussehen ihres Mannes. Sie sagte er sei ein etwas größerer Mann mit Jacket und kurzen braunen Haaren gewesen. Nun war er sich sicher das Haar gehörte dem Mörder. Er guckte sich noch einmal alle Polizisten an von denen aber keiner graue Haare hatte und lächelte. Nun hatte er Anhaltspunkte aber nicht viele, die Frau die übrigens Miriam hieß lud ihn auf einen Kaffee ein. Als er in der Küche saß und sich mit der Frau über alles unterhielt entdeckte er etwas Neues. Ein kleiner weißer Zettel, er fragte die Frau nach dem Zettel und sie sagte sie hätte diesen Zettel nicht in die Küche gelegt. Er nahm den Zettel und las ihn sich durch. 

Auf dem Zettel stand: 

Wenn der Winzling böse ist, kommt er nachts und macht’s geschwind. Wenn du kein Feigling bist komm schnell her, es läuft die Frist. In den Park um Mitternacht sonst kommt der Kobold und hat die Macht.” 

Miriam war blass und schien endlos ratlos zu sein. Andreas wusste auch nicht was er machen sollte und wusste nichts besseres als bis Mitternacht zu warten und in den Park in der Nähe der Black and White Straße zu fahren. Als es schon 23:30 Uhr war setzte er sich alleine in sein Auto und fuhr los. Endlich wusste er genau was er zu tun hatte und fuhr aufgeregt aber auch glücklich auf den Parkplatz von dem Park. Er setzte sich auf eine Bank unter einem Baum und wartet auf den so genannten “Winzling”. Es schlug Mitternacht als es plötzlich im Gebüsch neben ihm raschelte. Als die Glocken verstummten saß neben ihm plötzlich ein kleiner Mann mit einem orangenen Pullover und einer weißen Zipfelmütze. Andreas erschreckte sich und sprang auf. Der kleine Mann saß ohne Notiz von ihm zu nehmen immer noch auf der Bank und fing an zu singen: 

Wenn der Winzling böse ist kommt er nachts und macht´s geschwind. Wenn du kein Feigling bist, komm schnell her es läuft, die Frist. In dem Park um Mitternacht sonst kommt der Kobold und hat die Macht.” 

Andreas erinnerte sich an den Zettel und  wusste nun dass dies sein Kobold war. 

Was würdest du jetzt machen? 

Ende A: Schnell reagieren und den Kobold fangen

Ende B: Mich erstmal selbst in Sicherheit bringen