Das Geisterhaus

Das Geisterhaus

Der erste Tag von den Sommerferien ist da. Franzi wacht in ihrem Hochbett auf und riecht schon das Frühstück. Sie steht auf und läuft in die Küche. Dort sieht sie ihre jüngeren Brüder Tom und Julian. Die Kinder leben mit ihren Eltern auf einer Huskyfarm in Schweden. Nach dem Frühstück gehen sie raus zu den Hunden und merken, dass es ihrer Lieblingshündin Sky und fünf anderen Hunden auch nicht gut geht. Zuerst denken sie, dass die Hunde müde sind, aber dann merken sie, dass sie schwer atmen. Franzi sagt ganz erschrocken: „Tom bleib hier und pass auf, was passiert!

Julian und ich rennen zu Mama und Papa und sagen Bescheid.“ Die Eltern rufen sofort den Tierarzt an. Nach fünf Minuten kommt schon der Tierarzt. Als er da ist, untersucht er als erstes Sky und danach die anderen Hunde, um zu gucken, ob sie das Gleiche haben. Dann stellt er fest, dass sie vergiftet worden sind. Die Kinder fragen traurig und enttäuscht: „Was können wir ihnen geben, dass sie wieder gesund werden? Wie ist das denn passiert?“ „Passt in der nächsten Zeit besser auf eure Hunde auf, denn auch andere schwedische Huskyfarmen sind bereits vergiftet worden“, antwortet der Tierarzt.

Am Abend übernachten die Geschwister bei den Huskys in der Scheune auf dem Dachboden, damit sie auf die Hunde aufpassen können. Franzi und Julian sind noch wach und Tom schläft schon. Plötzlich hören sie die Scheunentür aufgehen. Franzi flüstert Julian erschrocken zu: „Da ist Jemand.“ Julian flüstert zurück:“ Komm lass uns gucken wer da ist.“ Die Kinder krabbeln an den Rand des Dachbodens und gucken wer da ist. Sie sehen einen Umriss von einer Person. Nach dem zweiten Blick sieht Julian einen Behälter in der linken Hand der Person. Sie hören hinter sich ein Rascheln, kriechen zurück zu ihrem Lager, damit die Person sie nicht sieht, und bemerken, dass Tom aufgewacht ist. Sie flüstern mit einer bösen Stimme Tom zu: „Wieso warst du so laut? Da unten ist Jemand.“ „Tschuldigung, ich wusste es ja nicht“, antwortete Tom flüsternd. Franzi ist inzwischen schon wieder am Ende des Dachbodens und sagt leise: „Worauf wartet ihr noch? Die Person läuft weg.“ Julian und Tom huschen zu Franzi und dann klettern sie den Dachboden runter. Franzi hat sich schon an die Dunkelheit gewöhnt und meint: „Wahrscheinlich ist es ein Mann, auf jeden Fall sieht er so aus.“ Die Kinder verfolgen ihn leise in den Wald.

Plötzlich verlieren sie die Pfährte und Franzi glaubt: „Das ist nicht die Person, die wir im Schuppen gesehen haben, sie bewegt sich ganz anders und ist auch kleiner.“ Sie wollen schon enttäuscht umkehren, aber dann sehen sie die Fußspuren, die sie auch vor dem Schuppen gesehen haben. Sie folgen den Fußspuren. Als die Geschwister etwas weiter gekommen sind, entdecken sie den Mann auf einer Lichtung. Auf einmal blickt er nach links, nach rechts und dreht sich um. Zum Glück  können sie sich hinter einem Gebüsch verstecken. Julian denkt: „Er kommt gleich zu uns.“ Aber zum Glück geht er weiter. Tom will direkt aus dem Gebüsch springen, aber Franzi hält ihn zurück: „Warte noch einen Moment, er ist uns noch zu nah!“ Kurz darauf verfolgen sie ihn dann.

Als sie auf der Lichtung stehen, sehen sie ein Haus, das fast so groß ist, wie ein Schloss. Julian erschreckt sich: „Das ist das Geisterschloss aus der Zeitung.“ Franzi sagt: „Es sollen da Gespenster gesichtet worden sein.“ Tom sagt ängstlich: „Ich geh da nicht rein.“ „Wir müssen da jetzt rein, wir sind schon soweit gekommen, es wäre doch blöd wenn wir jetzt aufgeben“, fordert Julian die Geschwister auf. Tom meckert: „Wenn es sein muss, dann gehe ich da rein.“ Franzi meint: „Du kannst ja draußen warten.“ „Nie im Leben“, antwortet Tom. Die Kinder gehen zügig zum Schloss. Als sie ankommen merken sie, dass die Tür abgeschlossen ist. Franzi entdeckt ein offenes Fenster im Erdgeschoss. Dort klettern sie hindurch und durchsuchen das Zimmer. Schließlich entdeckt Tom einen Schrank, er öffnet ihn und sieht einen Durchgang. Julian fragt: „Sollen wir da runter gehen? Ich habe eine Taschenlampe dabei.“ Unten entdecken sie eine Kiste, wo ein Zettel drauf liegt, der in Geheimschrift verfasst ist. Franzi weiß wie man eine Geheimschrift entziffern kann.

Wenn du die Geheimschrift lesen willst, dann  klicke hier.

Die Kinder stöbern noch ein bisschen im Keller herum und finden nach einer Weile ein Stück Zeitungsartikel über das große Gespensterhaus. In diesem Rest Zeitungsartikel steht geschrieben: „Achtung! Das sogenannte Geisterhaus im Stubblerwald ist kein Geisterhaus. Dahinter verbirgt sich eine Räuberbande. Wenn Sie eine Ahnung haben, wo sich die Räuberbande verbirgt, rufen Sie die Polizei unter der Nummer ‚110‘, weil sie von der Polizei schon länger gesucht werden. “ Franzi sagt: „Wir müssen unbedingt die Polizei anrufen.“ und findet im Keller ein altes Telefon. Julian flüstert: „Hoffentlich funktioniert das Telefon noch.“ Franzi versucht es. Sie warten und nach kurzer Zeit hören sie das Piepen des Lautsprechers.

Plötzlich hören sie eine Stimme aus dem Lautsprecher sagen: „Hier ist die Polizei, sagen Sie uns bitte Ihr Problem.“ Tom plapperte aufgeregt los: „Wir haben die Räuber gefunden, die Sie so lange suchen.“ „Welche Räuber denn? Es gibt tausende Räuber die wir suchen“, antwortet der Polizist. Franzi erwiedert schnell: „Die Räuberbande aus dem Geisterhaus.“ Der Polizist fragt: „Wo denn genau?“ Julian antwortet: „Das wissen wir ehrlich gesagt nicht genau. Aber kommen Sie unbedingt zum Geisterhaus.“ Nach ein paar Minuten hören Franzi, Julian und Tom Schritte von mehreren Männern. Julian fragt sich, ob es die Räuberbande oder die Polizisten sind, aber dann merkt er, dass es doch die Polizei ist. Nach einer Weile suchen die Polisisten nach den Räubern. Sie finden die Räuber erst nicht und wollen die Kinder schon nach Hause bringen. Auf dem Weg sieht Franzi den Mann, den sie im Schuppen gesehen haben. Franzi schreit auf: „Da ist er!“ Die Polizei hält an und stürmt raus. Zwei andere Räuber sind auch noch zu sehen. Draußen kann die Polizei sie direkt verhaften.

Mit Sirene fährt die Polizei die Kinder erst nach Hause und dann fahren sie weiter ins Präsidium, wo sie die Räuber befragen.

Am nächsten Tag schreibt Franzi in ihr Tagebuch. Wenn du das Tagebuch von Franzi lesen möchtest, dann klicke hier.

 

ENDE