In der Bibliothek

Der Weg zur Bibliothek war nicht lang, weil ich mit meinem Nachbarn Liam und mit meinen Eltern mit dem Fahrrad gefahren bin. Als wir angekommen sind, empfing uns eine nette Bibliothekarin. Die Eltern wollten direkt in die obere Etage gehen, denn meine Mutter wollte den zweiten Band von ihrem Lieblingsbuch ausleihen.

Wir wollten uns gerade den Abenteuergeschichten widmen, da kam die Bibliothekarin und sagte: „Hier, dieses Buch könnte euch vielleicht gefallen.“ Wir guckten verdutzt, weil das Buch anders aussah, als die meisten anderen Bücher. Es war mit rotem Samt überdeckt und die Seiten waren gelb, außerdem sahen sie sehr alt aus. Auf dem Einband war ein schwarzer Panther. Auf dem Panther ritt ein roter Brüllaffe.

Wir fragten: „Was sollen wir mit dem Buch?“ Da antwortete die Bibliothekarin: „Lest es einfach Zuhause. Dann werdet ihr schon sehen, was sich in dem Buch verbirgt.“ Da kamen die Eltern herunter, um uns abzuholen. Sie fragten: „Habt ihr was Schönes gefunden?“ Wir antworteten: „Ja, aber leider nicht so viel.“ Als wir das Buch ausgeliehen hatten, fuhren wir auf dem schnellsten Weg nach Hause, denn wir wollten das Buch unbedingt lesen.

In meinem Zimmer fingen wir an zu lesen. Als wir auf der Seite 12 angekommen waren, wurde es ganz dunkel in meinem Zimmer. Wir sahen dunkle Umrisse vor dem Fenster, der schwarze Schatten guckte uns mit neongrünen Augen an.  Ich hielt dem Blick des schwarzen Schattens stand. Liam las blitzschnell die Seite 12 zuende und las, dass dort genau dasselbe stand, was ich und der schwarze Schatten gerade taten. Vermutlich war der unbekannte schwarze Schatten ein Panther. Jetzt entdeckte Liam auf dem Panther eine kleine Affengestalt, die ihn aus meerblauen Augen anstarrte. Sie starrten sich genauso an, wie ich es mit dem Panther gerade getan hatte. Wir hatten genau dieselbe Augenfarbe wie die Tiere, die uns jeweils angestarrt hatten.

Hier geht die Geschichte weiter.