Der Werwolf Grobian

In der Höhle befand sich ein Loch, durch welches am Morgen die Sonnenstrahlen schienen und das Mädchen weckten. Das Mädchen erwachte und erschrak, weil es dachte, dass es entführt wurde. Doch dann sah es Grobian, wie er aus Wald kam mit einem Korb voller Beeren in der Hand, die er für ein gemeinsames Frühstück gesammelt hatte. Plötzlich erinnerte sich das Mädchen an die erste Begegnung auf der Lichtung, doch es war sich nicht sicher, was es fühlen sollte. „Wie heißt du?“, fragte Grobian mit zittriger Stimme. „Rosa, und du?“. „Früher als Mensch hieß ich Bernhard, aber dann wurde ich eines Abends gebissen und nun heiße ich Grobian.“ Rosa beruhigte sich, weil sie bemerkte dass er doch nicht so böse war, wie er aussah. Die beiden gingen zusammen in die Küche der Höhle, wo sie an einem Holztisch frühstückten. Rosa fragte sich plötzlich, was mit ihrem Freund war. Grobian dachte auch an die letzte Nacht und entschied Rosa die ganze Wahrheit zu erzählen. Als erstes war Rosa ein bisschen sauer auf Grobian und traurig, weil sie einen Freund verloren hatte, aber dann gab Grobian ihr die Armbänder, die er auf dem Weg gesammelt hatte und Rosa verliebte sich in ihn.

Eine Woche war Rosa nun schon bei Grobian in der Höhle. Sie sind viel im Wald spazieren gegangen, haben ein Werwolfspiel gespielt, Spaghetti gekocht und lustige Bücher gelesen. Beim nächsten Vollmond gingen Rosa und Grobian auf die Lichtung, auf der sie sich zum ersten mal begegnet waren und küssten sich.

Grobians Fell wurde brennend heiß, er sah an seinem Körper herunter, wo das Fell langsam verschwand. Jetzt sah er wieder aus wie früher, wie der alte Bernhard. Der Kuss der lustigen Rosa hatte ihn zurückverwandelt. Rosa freute sich und rief „Jipiiee!!“.

Die Werwölfe